Am Mittwoch geht es für Fortuna Düsseldorf im Auswärts-Duell des DFB-Pokals beim 1. FC Nürnberg um den Einzug ins Viertelfinale. Vor der Partie sprach Düsseldorf-Coach Daniel Thioune über die Ausgangslage.
„Hängt sicher noch drin“Böse Hinrunden-Erinnerung: Fortuna sinnt in Nürnberg auf Revanche
Copyright: dpa
Coach Daniel Thioune und Fortuna Düsseldorf kämpfen am Mittwochabend (8. Februar 2023) beim Zweitliga-Rivalen 1. FC Nürnberg um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals.
Siegen oder fliegen! Wenn Fortuna Düsseldorf am Mittwochabend (8. Februar 2023, 18 Uhr/Sky) beim Zweitliga-Rivalen 1. FC Nürnberg zum Pokal-Showdown antritt, geht es um alles oder nichts.
Der Sieger der Partie erhält nicht nur das begehrte Viertelfinal-Ticket, sondern vom DFB obendrauf noch eine saftige Prämie in Höhe von 1,6 Millionen Euro! Für beide Teams wäre es neben dem sportlichen Balsam auf die Klub-Seele eine Finanzspritze, die richtig guttun würde!
Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune sieht „Riesen-Chance“ im DFB-Pokal
„Es ist eine Riesen-Chance, in diesem Wettbewerb zu den letzten acht Mannschaften zu gehören“, betonte Fortuna-Coach Daniel Thioune (48) am Tag vor dem wichtigen Pokal-Gastspiel in Franken. „Es wäre gerade für uns als Zweitligist ein großes Privileg, nach dieser Runde noch mal in der Lostrommel zu sein.“
Hat der Trainer seiner Truppe auch den finanziellen Segen eines Weiterkommens vor Augen gehalten? Thioune: „Ich spiele Fußball, um Fußballspiele zu gewinnen. Nicht aus monetären Gründen.“ Dennoch weiß auch der Düsseldorfer Coach um die lukrative Chance. „Letztendlich kann sich das jeder ausrechnen, was das für den Verein finanziell bedeutet. Es ist bekannt, dass wir ein bisschen was verdienen können in der nächsten Runde. Und es täte uns sicher gut, wenn im Sommer die Kassen ein bisschen voller wären.“
Um das Viertelfinale zu buchen, muss sich Fortuna in Nürnberg allerdings ohne Zweifel anders präsentieren als noch bei der bitteren 1:4-Schlappe am vergangenen Freitag (3. Februar 2023) beim SC Paderborn. Weiß auch Thioune! Der Coach dazu: „Wir haben die Dinge aufgearbeitet. Es war offensichtlich, dass wir am Freitag nicht konkurrenzfähig waren. Wir haben das im Detail alles besprochen. Wichtig ist für mich, dass wir da einen Haken ranmachen und die Chance sehen.“
Thioune versicherte: „Es sind alle gewillt, eine bessere Leistung zu zeigen als am Freitag. Darüber hinaus wollen wir alle natürlich eine Runde weiterkommen.“
Obendrein dürfte ein Sieg in Franken auch für die kommenden Aufgaben Rückenwind geben. „Wir können wieder ein bisschen Euphorie entfachen“, erklärte Thioune. Am kommenden Sonntag (12. Februar, 13.30 Uhr) empfängt Fortuna in der Liga Kellerkind SV Sandhausen. Ein Dreier ist dann Pflicht, wollen die Düsseldorfer im Kampf um die Spitzenplätze der 2. Bundesliga noch irgendeine nennenswerte Rolle spielen.
Einfach dürfte es freilich nicht werden. „Es ist ein Do-or-die-Spiel. Da geht jeder all-in. Auch für Nürnberg geht es um alles“, erklärte Thioune. Die „Clubberer“ haben auch unter ihrem neuen Coach Markus Weinzierl (48) noch nicht wieder in die Spur gefunden, rangieren auf dem 16. Tabellenplatz der zweiten Liga. Zuletzt ging das Franken-Derby gegen Fürth unglücklich mit 0:1 verloren. „Es ist ein Gegner, der in einem ähnlichen Fahrwasser schwimmt wie wir – und sich daraus befreien will“, zog Thioune eine Parallele zum Düsseldorfer Paderborn-Debakel.
Und dann gibt es ja noch eine kleine Extra-Motivation: In der Zweitliga-Hinrunde hatten ausgerechnet die Nürnberger beim 1:0-Auswärtserfolg am 15. Oktober 2022 dafür gesorgt, dass eine Serie von zwölf ungeschlagenen Heimspielen unter Thioune riss. „Das hängt sicher auch noch ein bisschen drin“, so der Coach, der meinte: „Ich habe Bock drauf!“