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Große Trainer-AbrechnungThiounes Fortuna-Traum endgültig gestorben: „Dann ist es scheiße“

Trainer Daniel Thioune gestikuliert beim Spiel beim 1. FC Nürnberg am Spielfeldrand.

Cheftrainer Daniel Thioune und Fortuna Düsseldorf haben nach dem 0:2 beim 1. FC Nürnberg am Zweitliga-Samstag (22. April 2023) kaum noch Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga.

Fortuna Düsseldorf muss die Aufstiegs-Hoffnungen nach dem 0:2 in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg wohl endgültig begraben. Der Aufstieg ist in Düsseldorf nun kein Thema mehr.

von Anton Kostudis (kos)

Der Profi-Fußball ist ein hartes, unbarmherziges Geschäft. Und Fortuna Düsseldorf erfährt das aktuell auf bitterste Weise. Sieben Spiele ungeschlagen, in den vergangenen Wochen nacheinander allen Top-Drei-Teams der 2. Bundesliga die Stirn geboten, sogar den Spitzenreiter Darmstadt geschlagen. Und trotzdem Woche für Woche im Hintertreffen.

Dann dieser eine vermaledeite Ausrutscher, dieses eine Spiel, in dem plötzlich so gar nichts zusammenläuft. Und die bittere Erkenntnis: Der große Traum, er ist nun endgültig gestorben. Bundesliga? Sicherlich irgendwann mal wieder. Aber nicht in der kommenden Saison. Zu folgenschwer dürfte die Frust-Pleite am Samstag (22. April 2023) beim 1. FC Nürnberg gewesen sein. 0:2. Wut. Ernüchterung. Enttäuschung.

Fortuna Düsseldorf: Aufstiegs-Hoffnungen sind gestorben

Entsprechend war es auch am Tag nach dem dritten Nürnberg-Fiasko der laufenden Saison um die rot-weiße Stimmung bestellt. Bemerkenswert allerdings: Wie schon unmittelbar nach der Partie redeten die Fortuna-Verantwortlichen auch am Tag darauf gar nicht erst um den heißen Brei herum, sprachen Klartext.

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Wie nach jeder Partie stellte sich Cheftrainer Daniel Thioune (48) auch diesmal, an einem frühlingshaft-lauen Sonntagmorgen, den Fragen der Medienvertreter. Es hätte ein sehr angenehmer Termin für beide Seiten auf dem Trainingsgelände werden können. Diesmal jedoch ging es um die unangenehmen Themen...

Denn: Der Düsseldorf-Coach machte gar nicht erst einen Hehl daraus, wie enttäuscht er immer noch über den Auftritt seiner Truppe beim zuvor so schwer kriselnden Traditionsklub aus Franken war.

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Den großen Traum vom Aufstiegs-Wunder? Beerdigte Thioune direkt erst mal höchstpersönlich. „Wir können alle rechnen, entsprechend sind wir noch drin. Aber wir sind alle Realisten. Es ist sehr, sehr schwer. Deswegen brauchen wir gar nicht mehr darüber reden“, so der Düsseldorfer Trainer.

Und natürlich dürfen die Fans und der Klub den Rechenschieber in den kommenden Wochen noch heranziehen. Allein die Tatsache, dass alle drei Teams an der Spitze ihre Pflichtspiel-Aufgaben an diesem Wochenende (wieder mal) erledigten und jeweils Dreier einfuhren, sorgt für komplette Ernüchterung. Der Drops ist gelutscht.

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Thioune, der sich in den vergangenen Wochen immer und immer wieder zur Aufstiegsfrage erklären hatte müssen, wählte klare Worte. „Die Leistung gestern würde zu nichts befähigen, um Ansprüche zu stellen“, so sein klares Statement. Aus und vorbei.

Der Fortuna-Coach zog folgerichtig ein schonungsloses Fazit. Denn sein 45. Einsatz an der Düsseldorfer Seitenlinie war der ärgerlichste und bitterste seiner bisherigen Amtszeit. „In der Nachbetrachtung und wenn ich das ganze Spiel sehe: Dann war es wahrscheinlich der schwächste Auftritt, den wir gemeinsam hier gezeigt haben. Wir waren in allen Bereichen weit unter unseren Möglichkeiten“, so Thioune, der nachschob: „Die Erklärung fällt mir schwer. Das war sehr, sehr wenig. Eine sehr, sehr schwache Leistung von uns. Und die wurde entsprechend bestraft.“

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Die Noten zum Spiel beim 1. FC Nürnberg

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Der Chefcoach ging weiter schonungslos in die Analyse, stellte seiner Truppe ein verheerendes Fazit aus. „Wenn man taktisch-inhaltlich eine Idee hat, aber davon dann nichts erkennt, dann ist es natürlich scheiße“, so Thioune. „Keine Ball-Qualität. In der Offensive nicht stattgefunden. Ganz, ganz wenig Energie auf dem Platz. Das sah teilweise nicht schön aus. Und ist auch nicht verständlich.“ Sein Appell: „Das deckt sich nicht mit den Ansprüchen, die der Verein, die Stadt und jeder Einzelne hat.“

Und nun? Thioune gab den Fortuna-Fans ein Versprechen: „Wir können nicht noch so einen Auftritt hinlegen. Und das wird auch nicht noch mal passieren.“ Am kommenden Sonntag (30. April, 13.30 Uhr) kann sein Team im Heimspiel gegen den Karlsruher SC den klarten Worten Taten folgen lassen.