Die Stimmen zum Paderborn-FiaskoFortuna-Frust nach Bruchlandung in Ostwestfalen: „Es nervt“

Die Spieler von Fortuna Düsseldorf stehen beim Spiel in Paderborn enttäuscht auf dem Rasen.

Riesen-Frust bei Fortuna Düsseldorf: Am Sonntag (4. Februar 2024) kassierten die Rot-Weißen in der 2. Bundesliga eine bittere 3:4-Niederlage beim SC Paderborn.

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga mit der 3:4-Niederlage beim SC Paderborn einen deftigen Dämpfer kassiert. EXPRESS.de hat die Stimmen zur bitteren Auswärts-Pleite gesammelt.

von Anton Kostudis (kos)

Ist das ärgerlich! Wieder hat Fortuna Düsseldorf drei echte Big Points in der zweiten Liga liegen gelassen. Das 3:4 beim SC Paderborn am Sonntag (4. Februar 2024) sorgte erneut für ordentlich Frust bei den Rot-Weißen.

Die große Chance, bis auf drei Zähler an die direkten Aufstiegsplätze heranzurücken – vertan! Vielmehr vergeigten die Düsseldorfer die nächste Gelegenheit, die Top-Teams ordentlich unter Druck zu setzen.

Fortuna Düsseldorf: Die Stimmen zur Pleite beim SC Paderborn

Kein Wunder, dass es um die Laune bei den Rot-Weißen nach dem Schlusspfiff alles andere als gut bestellt war. EXPRESS.de hat die Stimmen nach der bitteren Schlappe in Ostwestfalen gesammelt.

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Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune (49): „Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Paderborner Sieg nicht unverdient. Ich bin maximal unglücklich mit dem Ausgang des Spiels. Wir waren zunächst eigentlich gut drin, haben aber dann komplett die Ordnung verloren. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nicht gut verteidigt und Räume nicht gut geschlossen haben. Das Perfide ist aber auch, dass wir vier Schüsse auf unser Tor kriegen und alle von ihnen drin sind. Wir hatten aber auch selbst große Torchancen – dann gehen wir nicht mit einem 0:3 in die Pause. In der Kabine war ich etwas emotionaler und lauter, weil wir uns hier nicht so vorstellen dürfen. In der zweiten Halbzeit war meine Mannschaft wie ausgewechselt und hat sich eine Torchance nach der anderen erspielt. Die Partie hätte egalisiert oder sogar gedreht werden können. Es ist unfassbar, was meine Mannschaft moralisch gezeigt hat, aber am Ende hat es nicht gereicht. Wir müssen fleißig und hart arbeiten, damit wir nicht jede Woche alles über den Haufen werfen und einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Es nervt.“

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Fortuna-Debütant Marlon Mustapha (22): „Es waren spannende erste Tage hier in Düsseldorf. Die Truppe ist geil. Heute ist es aber natürlich brutal schade. Die erste Halbzeit waren wir quasi nicht vorhanden, aber in der zweiten müssen wir uns eigentlich belohnen. Es tut weh, so ein Spiel zu verlieren. In der ersten Halbzeit hat die Mentalität nicht gepasst und wir haben zu einfache Gegentore bekommen. Das darf nicht passieren. Es freut mich, dass ich ein Tor schießen konnte, aber es ist natürlich trotzdem scheiße, wenn man verliert.“

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel beim SC Paderborn

1/17

Fortuna-Mittelfeldmann Yannik Engelhardt (22): „Ich habe keine Antwort darauf, warum die ersten Halbzeiten immer so laufen. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe und die Abstände waren zu groß. Für Paderborn war es zu einfach, zu kombinieren. Wir waren im gesamten Verbund nicht kompakt genug. Nach dem 2:3 haben wir natürlich wieder dran geglaubt – in der Phase hat alles geklappt und die zweiten Bälle waren bei uns. Wenn wir die Tore machen, nehmen wir auf jeden Fall was mit – auch, wenn wir vorher desolat verteidigt haben. Manchmal gehen die Bälle rein und manchmal halt nicht. Wir werden das Spiel analysieren und dann gegen Elversberg wiederkommen.“

Fortuna-Comebacker Matthias Zimmermann (31): „Wir müssen mit allen elf Spielern besser verteidigen und dürfen nicht so viele Gegentore kassieren. Auf der anderen Seite können wir heute aber auch mindestens acht selbst schießen. So viele Torchancen in einem Spiel kriegen wir nicht mehr. Die erste Halbzeit war nicht gut, aber dann haben wir in der zweiten Hälfte unser wahres Gesicht gezeigt. Heute war mehr drin.“

Paderborn-Cheftrainer Lukas Kwasniok (42): „Der Fußball ist einfach unberechenbar – dass wir mit 3:0 in die Halbzeitpause gehen, ist eigentlich pervers. Ich habe da keinen Drei-Tore-Vorsprung gesehen. Nach 15, 20 Minuten waren wir im Ballvortrag sehr gut, aber defensiv vor allem nach dem 0:3 nicht sehr clever. Wir haben da dann einfach Glück. Wir wussten, dass Düsseldorf mit dem Rücken zur Wand noch mal gefährlich werden kann. Sie haben uns den Schneid in der zweiten Halbzeit abgekauft. Da kippt das Spiel innerhalb kürzester Zeit und es war nur der Inkonsequenz der Düsseldorfer geschuldet, dass es nicht 3:3 steht.“