Fortuna besiegt PaderbornDüsseldorf feiert fünften Dreier in Serie

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Kristoffer Peterson bejubelt sein 1:0 für Fortuna Düsseldorf gegen den SC Paderborn.

Düsseldorf – Die anderen Teams in der Zweiten Bundesliga hatten vorgelegt. Der Hamburger SV, Greuther Fürth und der VfL Bochum untermauerten ihre Aufstiegsambitionen mit Siegen.

Umso wichtiger war für Fortuna der 2:1-Sieg gegen Paderborn. Die Düsseldorfer bleiben im Spitzen-Quintett, das sich ein wenig von der Konkurrenz abgesetzt hat.

Große Überraschungen hatte Uwe Rösler nicht parat. Im 4-4-2 wählte er die Elf, mit der die meisten Experten zuvor gerechnet hatten.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Beim Gegner überraschte vor allem der Trainer selbst: Steffen Baumgart stellte sich bei Temperaturen knapp über dem Nullpunkt im T-Shirt an die Seitenlinie. In der sechsten Minute zog er dann ganz blank. Wer aber dachte, nun würde er Pulli oder Jacke anziehen, lag falsch: Der Paderborn-Coach wechselte auf Polohemd.

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Bei zwei Grad stand Paderborns Trainer Steffen Baumgart im T-Shirt an der Seitenlinie.

Sein Team nahm das aber nicht zum Ansporn, hellwach in die Partie zu starten. Bezeichnend war der Fehler von Uwe Hünemeier, der Rouwen Hennings die große Chance zur frühen Führung ermöglichte. Der Torjäger blieb leider nicht eiskalt, scheiterte an Keeper Leopold Zingerle.

Doch Fortuna blieb das klar bessere Team, war galliger, erspielte sich immer wieder aussichtsreiche Gelegenheiten m der letzte Pass fehlte aber noch. Paderborn blieb passiv. Wenn dann doch mal ein Ball in den Rücken der Abwehr kam, war Fortunas Schlussmann Florian Kastenmeier hellwach.

Und dann kam bei den Düsseldorfern auch mal der letzte Pass: Nach einer erneut starken Balleroberung in der gegnerischen Hälfte, brachte Kenan Karaman den Ball in den Strafraum, Hennings verpasste zwar, doch Kristoffer Peterson stand goldrichtig und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie (22.).

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Kristoffer Peterson erzielt das 1:0 für Fortuna Düssedlorf gegen Paderborn.

Fortuna präsentierte sich auch danach zielstrebiger. Doch die Hausherren betrieben Chancenwucher. Shinta Appelkamp, Karaman oder Edgar Prib hätten auf 2:0 stellen müssen. Und wie es dann so ist, kam Paderborn zum Ende der ersten Hälfte besser ins Spiel. Glück hatten die Düsseldorfer bei einem Kopfball vo Dennis Srbeny, der nur knapp am Pfosten vorbeistrich.

Fortuna Düsseldorf: Uwe Klein hadert mit Chanenverwertung

Sportvorstand Uwe Klein am Sky-Mikro in der Halbzeit: „Ich bin nicht zufrieden. Wir hätten die Partie schon entscheiden können und waren zu nachlässig.“

Häufig rächt sich das im Fußball. Doch Fortuna war auch direkt nach dem Wiederanpfiff wieder die wachere Mannschaft – und machte klar, dass sie im Aufstiegskampf ein großes Wörtchen mitreden möchten. Stellvertretend tat sich Matthias Zimmermann hervor.

Fortuna Düsseldorf: Kenan Karaman trifft zum 2:0

Der Rechtsverteidiger tankte sich bis auf die Grundlinie durch und bediente mit ganz feinem Füßchen den am langen Pfosten lauernden Karaman. Der Angreifer vollstreckte – 2:0 (55.).

„Das war eine überragende Vorarbeit von Zimbo. Den Ball brauchte ich nur noch reindrücken. Wir haben hohe Ziele und denen wollen wir gerecht werden“, sagte Karaman zufrieden.

Rund 25 Minuten vor dem Abpfiff machten die Gäste dann immer mehr auf, drängte auf den Anschlusstreffer. Und der fiel dann auch. Kastenmeier faustete daneben, Chris Führich traf. Fortuna musste zittern, rettete den fünften Dreier in Serie aber über die Ziellinie.

„Am Ende wurde es noch mal eng. Es ist uns nicht gelungen, die Bälle vorne zu halten. Aber wir haben eine erste sehr gute halbe Stunde gespielt und verdient gewonnen“, sagte Rouwen Hennings.