Fleißiger FortuneNach „Ganzkörperkrampf“ in die Startelf? So stehen Uchinos Chancen

Fortuna Düsseldorfs Takashi Uchino nimmt den Ball im Pokal-Spiel beim FC St. Pauli an.

Fortuna Düsseldorfs Takashi Uchino betrieb im Pokal-Spiel auf St. Pauli am 30. Januar 2024 kräftig Werbung in eigener Sache.

Fortuna Düsseldorf tritt nach dem packenden Pokal-Thriller beim FC St. Pauli in der 2. Bundesliga beim SC Paderborn an. Ein Akteur der Rot-Weißen könnte dann eine neue Chance von Beginn an bekommen.

von Anton Kostudis (kos)

Auf die Pokal-Party folgt der knallharte Liga-Alltag: Am Sonntag (4. Februar 2024, 13.30 Uhr) tritt Fortuna Düsseldorf zum Auswärtsspiel beim SC Paderborn an.

Einem Fortunen winkt dann womöglich wieder eine Startelf-Chance: Takashi Uchino (22)! Der junge Japaner hatte sich mit einer aufopferungsvollen Vorstellung beim Pokal-Fight auf St. Pauli (6:5 n.E. am 30. Januar) in die Herzen der Düsseldorf-Fans gespielt.

Fortuna Düsseldorf: Nächste Startelf-Chance für Takashi Uchino?

Schon in den Anfangsminuten des Kiez-Krimis hatte sich „Allzweckwaffe“ Emmanuel Iyoha (26) verletzt, Fortuna-Coach Daniel Thioune (49) stand daher vor der Wahl: Bringt er den jungen Uchino – oder doch den gerade erst wieder genesenen Matthias Zimmermann (31)? Er entschied sich für erstere Variante.

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Und sollte damit richtig liegen: Denn Uchino rannte, rackerte und verteidigte anschließend bis zum buchstäblichen Umfallen: In der Verlängerung agierte der Japaner dann, von schweren Krampf-Attacken geplagt, sogar als Rechtsaußen.

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Von Thioune gab es anschließend ein Sonder-Lob: „Taka hat aufopferungsvoll gut gespielt. Ich musste ihn ins kalte Wasser werfen. Für ihn war es eine Riesenbühne.“ Der Düsseldorf-Coach ergänzte mit einem Schmunzeln: „Er hat seinen Auftrag erfüllt – und jetzt einen Ganzkörperkrampf.“

In Paderborn winkt dem wuseligen Japaner nun ein Startelf-Einsatz – es wäre der vierte in dieser Saison. Hintergrund: Iyoha steht nach seinem Muskelfaserriss im Bauchbereich noch nicht wieder zur Verfügung. Zimmermann könnte rechts hinten starten, Uchino wiederum die Linksverteidiger-Position übernehmen.

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Denn: Nicolas Gavory (28) kommt nach wie vor nicht in Tritt. Der Franzose zählte auch auf St. Pauli zu den schwächsten Fortunen, sucht in der Rückrunde noch seine Form. Uchino wiederum sammelte dagegen nun fleißig Argumente für weitere Einsätze.

Noch im Sommer hatte Uchino im Exklusiv-Interview mit EXPRESS.de gesagt: „Ich möchte in der neuen Saison mehr spielen.“ Kein Wunder: In der vergangenen Spielzeit war der Japaner bei lediglich vier Kurzeinsätzen auf insgesamt magere 36 Einsatzminuten gekommen.

Diese Marke hat Uchino nun bereits deutlich übertroffen: Bereits 14 Pflichtspiel-Einsätze über insgesamt mehr als 400 Minuten stehen für den Außenverteidiger zu Buche. „Er absolviert immer tolle Trainingseinheiten, hat die Spiele dann aber bisher nicht mit so viel Selbstvertrauen bestritten“, so Uchinos Trainer Thioune. Das Pauli-Spiel könnte da die Wende eingeleitet haben – die Chance zur Bestätigung gibt es womöglich direkt am Sonntag in Paderborn.