Was für ein Spiel! Der FC Barcelona siegt in letzter Minute, doch Trainer Hansi Flick sorgt für einen Eklat. Nach einer Roten Karte und obszönen Gesten droht ihm nun eine lange Sperre.
Obszöne Gesten nach Gelb-RotFlick fliegt und verpasst den Clásico

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Hansi Flick war über seine Gelb-Rote Karte erbost.
Eskalation in Barcelona! Hansi Flick, der Trainer des FC Barcelona, hat nach einem Last-Minute-Sieg völlig die Fassung verloren. Wegen Meckerns sah er zunächst in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte, doch damit nicht genug.
Sein anschließender Ausraster könnte ihm eine längere Sperre einbringen. Das wichtige Duell gegen Real Madrid am Sonntag (26. Oktober) verpasst er wegen Gelb-Rot definitiv.
Flick schlägt sich zweimal auf den Arm
Als Ronald Araújo in der dritten Minute der Nachspielzeit den umjubelten 2:1-Siegtreffer gegen den FC Girona erzielte, stürmte der des Feldes verwiesene Flick zurück aus den Katakomben.
Er schrie seine Freude und seinen Frust heraus und machte zwei obszöne Gesten in Richtung des Schiedsrichters Jesus Gil Manzano.
Sollte der Schiedsrichter den Vorfall im Spielbericht vermerken, droht eine Untersuchung. In Spanien ist von einer möglichen Sperre von zwei bis sechs Spielen für den deutschen Trainer die Rede.
Dabei hatte das Spiel sportlich schon genug zu erzählen. Pedri (13.) brachte Barça früh in Führung, doch der Ex-Dortmunder Axel Witsel (20.) glich kurz darauf mit einem sehenswerten Fallrückzieher aus. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Katalanen.
Vor dem Spiel setzten beide Mannschaften ein Zeichen. Nach dem Anpfiff standen die Spieler für 15 Sekunden still auf dem Platz. Ein Protest gegen die Pläne der Liga, das Auswärtsspiel von Barcelona gegen Villarreal am 20. Dezember in Miami stattfinden zu lassen. Viele Fans sowie die Klubs lehnen dies ab.
Trotz des knappen Sieges offenbarte Barça eine Woche vor dem Clásico einige Probleme. Girona hatte zahlreiche Chancen und ein Sieg für den Abstiegskandidaten wäre nicht unverdient gewesen. Immerhin feierte Ausnahmetalent Lamine Yamal sein Comeback nach dreiwöchiger Verletzungspause, während Stars wie Dani Olmo, Raphinha und Robert Lewandowski weiterhin fehlen. (red)