In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Kritik an der Transferpolitik des FC Bayern gegeben. Sportboss Max Eberl bezieht nun Stellung.
Mega-Transfer des FC BayernMax Eberl erkundigte sich bei Ex-FC-Boss

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Max Eberl beim Spiel des FC Bayern gegen Tottenham Hotspur.
Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl (51) sieht den deutschen Fußball-Rekordmeister für Stars immer noch interessant.
Er könne „aus den Erfahrungen“ vieler Transfergespräche sagen: „Wer behauptet, der FC Bayern hätte international an Strahlkraft für Topstars verloren, der kennt den Markt nicht. Der FC Bayern bekommt jeden Spieler, wenn er dafür bereit ist, die aufgerufenen Summen zu zahlen. Das tun wir aber eben nur, wenn wir wie im Fall von Luis Díaz hundertprozentig überzeugt sind“, betonte Eberl gegenüber „Bild“.
Eberl erkundigte sich bei Schmadtke über Luis Díaz
Für Díaz hatten die Bayern knapp 70 Millionen Euro an den FC Liverpool überwiesen. An der Transferpolitik der Münchner hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik gegeben. Doch Eberl ist zufrieden.
Im Vorfeld der Verhandlungen erkundigte sich Eberl per Telefon bei einem ehemaligen Sportboss des 1. FC Köln nach Díaz: Jörg Schmadtke (61).
Der gebürtige Düsseldorfer war 2023 Sportdirektor beim FC Liverpool, bescheinigte Eberl, dass Díaz eine Topverstärkung für den deutschen Rekordmeister wäre.
„Wir hatten eine klare Idee von unserer neuen Offensive. Wenn ich mir beispielsweise nun ein Quartett mit Harry Kane, Michael Olise, Jamal Musiala und jetzt auch Luis Díaz auf dem Rasen vorstelle, haben wir mit Sicherheit eine der gefährlichsten Angriffsreihen in Europa“, sagte er.
Schon zuletzt hatte der Münchner Sportvorstand unterstrichen, dass der Kader auch ohne Wunschtransfer Nick Woltemade (23) vom VfB Stuttgart für die neue Saison gut aufgestellt sei. Die Schwaben stellten den Münchnern jetzt auch ein Ultimatum.
Auf Díaz habe man „klar den Fokus gesetzt. Momentan sind wir sehr, sehr glücklich mit dem Kader. Wir haben unsere Arbeit erst einmal getan, wir schauen natürlich weiter, was der Markt hergibt. Die Transferperiode geht ja noch bis zum 1. September“, hatte Eberl bei der Vorstellung von Díaz gesagt. (fr/sid)