Beim FC Bayern dürfte ein eher ruhiges Winter-Transferfenster bevorstehen, im Sommer ist dann wieder mehr Aktivität zu erwarten. Um einen Wunschspieler buhlen allerdings zahlreiche Top-Klubs.
Heißer Transfer-KandidatTop-Klub macht bei Bayern-Wunschspieler ernst
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Der bisherige Saisonverlauf zeigt beim FC Bayern keinen allzu großen Bedarf an kurzfristigen Transfer-Aktivitäten. Der Rekordmeister marschiert beeindruckend durch die Liga, ist auch in der Champions League voll dabei. Zweifel am Kader, die es den Sommer über zeitweise gegeben hatte, sind wie weggeblasen.
Mittel- und langfristig müssen sich die Verantwortlichen um Sport-Boss Max Eberl (52) allerdings bewegen, besonders die Abwehr steht dabei im Fokus. Der Vertrag von Dayot Upamecano (27) läuft im Sommer aus und bislang wollte der Franzose keine Verlängerung unterschreiben. Sollte er gehen, bräuchte es einen Ersatzmann auf hohem Niveau.
FC Barcelona an Marc Guéhi interessiert
Schon seit Monaten spielt der Name Marc Guéhi (25) dabei eine entscheidende Rolle. Der englische Nationalspieler ist in der Heimat ebenfalls nur noch bis zum 30. Juni an seinen aktuellen Arbeitgeber, Pokalsieger Crystal Palace, gebunden.
Die Liste der Interessenten ist entsprechend lang, zumal es jetzt weitere Konkurrenz gibt. Einem Bericht aus Spanien zufolge will der FC Barcelona seine Bemühungen um Guéhi intensivieren. Laut „Sport“ ist das auch eine Reaktion auf den monatelangen Ausfall von Verteidiger Andreas Christensen (29).
Das erneute Fehlen des verletzungsanfälligen Dänen, dessen Vertrag ebenfalls in einem halben Jahr endet, habe zur Überzeugung geführt, sich in der Innenverteidigung künftig neu aufzustellen. Im Winter könnte ein Ersatzmann für die Rückrunde kommen, beim Transfer-Fenster im Sommer ist dann eine Top-Verpflichtung angedacht.
„Der Verteidiger, der Deco am besten gefällt“, schrieb das Barca-nahe Blatt am Montagabend (22. Dezember 2025) über Guéhi als Präferenz des Sportdirektors beim Abwehr-Casting. Dass neben den Bayern aber auch der FC Liverpool und Real Madrid ein Auge auf Guéhi geworfen haben, mache die Sache für den Tabellenführer in LaLiga aber nicht einfacher.

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Marc Guéhi (r.) führt Crystal Palace als Kapitän an, im Sommer dürfte es ihn dann aber zu einem Top-Klub ziehen.
Ein Winter-Wechsel von Guéhi, der bis auf einen verletzungsbedingten Ausfall alle Ligaspiele über die vollen 90 Minuten absolvierte, ist trotz der großen Namen unter den interessierten Vereinen derzeit offenbar kein Thema.
Er gehe davon aus, dass sein Kapitän seinen Vertrag erfüllen werde, sagte Trainer Oliver Glasner (51) zuletzt. Der Österreicher hatte sich bereits im vergangenen Sommer erfolgreich gegen einen vorzeitigen Guéhi-Abgang gewehrt.

