Der FC Bayern wirbt offenbar erneut um einen spanischen Europameister. Zuletzt gab es in München ein Treffen.
Bayern will 60-Millionen-MannEberl trifft sich mit Berater – Klinsmann äußert ganz anderen Transfer-Wunsch
Der FC Bayern sucht Verstärkung auf dem Flügel – und hat einen Hochkaräter an der Angel.
Wie die „Bild“ berichtet, soll der deutsche Rekordmeister den spanischen Europameister Nico Williams als neues Transferziel Nummer eins ausgemacht haben.
Williams Gehaltsforderungen könnten zum Problem werden
Erst vor wenigen Tagen konnten die Bayern-Bosse den Profi von Athletic Bilbao genau unter die Lupe nehmen. Mit Spanien spielte Williams an Pfingstsonntag in München das Finale der Nations League, verlor gegen Portugal im Elfmeterschießen.
Den Anlass soll Max Eberl genutzt haben, um sich mit Williams’ Berater zu treffen. Eines ist klar: Der Transfer könnte zu einem teuren Vergnügen werden. Williams soll angeblich eine Ausstiegsklausel über 60 Millionen Euro haben. Vor allem aber dürften seine Gehaltsforderungen – Medienberichten zufolge will das Williams-Lager mehr als 20 Millionen Euro – den Bayern einiges an Kopfzerbrechen bereiten.
Als mögliche Alternative gilt Rafael Leão (AC Mailand). Bayern-Sportdirektor Christoph Freund soll sich mit dessen Berater rund um das Champions-League-Finale in München getroffen haben. Danach habe es aber keine weiteren konkreten Gespräche gegeben.
Zudem könnte Christopher Nkunku bei den Bayern wieder zum Thema werden. Bereits im Winter gab es Gerüchte um eine Verpflichtung des ehemaligen Leipzigers, der aktuell beim FC Chelsea unter Vertrag steht.

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Nico Williams jubelt (mit Martin Zubimendi) in der Allianz-Arena. Macht er das bald regelmäßig?
Der frühere Bayern-Profi Jürgen Klinsmann legt den Bayern derweil einen ganz anderen Spieler ans Herz. In einem Sky-Interview antwortete der Weltmeister von 1990 auf die Frage, wer eine mögliche Verstärkung auf der Außenbahn sein könnte, lachend: „Schwer zu sagen, am liebsten würde ich ein Nuno Mendes von Paris St. Germain nehmen.“
Der portugiesische Nationalspieler vom Champions-League-Sieger spielt allerdings in der Regel den defensiveren Part als Linksverteidiger – und dürfte für die Bayern derzeit kein realistisches Transferziel sein. Erst im Februar hat Mendes seinen Vertrag bei PSG verlängert.
„Das ist natürlich eine Position, die sehr, sehr begehrt ist. Mittlerweile ist der Einfluss so groß wie bei einem Zehner oder auch einem Sechser“, so Klinsmann über die Außenbahn. „Diese Position wurde dermaßen aufgewertet in den letzten 10, 15 Jahren. Deswegen ist das enorm wichtig, da einen zu finden, gerade für einen Klub wie den FC Bayern. Und ich glaube auch, wenn Sie einen großen Spieler auf dem Schirm haben, dann sind sie auch bereit, dementsprechend was auszugeben.“