Heiße Personalie beim FC BayernMacht Hoeneß am Montag den Weg für Eberl frei?

Max Eberl lacht.

Max Eberl gilt als Kandidat für den Sportrvorstand-Posten beim FC Bayern. Das Foto entstand am 12. August 2023 in München.

Am Montag tagt beim FC Bayern der Aufsichtsrat. In dieser Sitzung könnte eine brisante Personalie finalisiert werden: Max Eberl soll neuer Sportvorstand werden. 

von Denis Canalp (can)

Der FC Bayern hat derzeit keinen Sportvorstand. Nachdem vor dem letzten Spieltag der abgelaufenen Saison Hasan Salihamidzic (46) rasiert wurde, herrscht auf dieser Position beim Rekordmeister eine Vakanz.

Doch das könnte sich jetzt ganz schnell ändern. Spätestens seitdem Max Eberl (50) bei RB Leipzig Ende September 2023 wegen mangelnder Identifikation freigestellt wurde, geistert der Name des Ex-Bayern-Profis ganz konkret durch München.

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Eberl hatte es aus Sicht der Leipziger verpasst, die wabernden Gerüchte um ihn und den FC Bayern zu dementieren. Dass er seinen Lebensmittelpunkt ohnehin schon in München hatte, verstärkte Leipzigs Gefühl, dass er nicht der richtige für den RB-Job sei.

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Am Montag (13. November 2023) könnten in der Personalie Tatsachen an der Säbener Straße geschaffen werden, denn der Bayern-Aufsichtsrat kommt einen Tag nach der Jahreshauptversammlung zusammen. Und dort soll die Personalie offenbar thematisiert werden.

Bei der JHV am Sonntag (12. November 2023) spielte Eberl aber noch keine Rolle. Seine mögliche Berufung als neuer Sportvorstand machte keiner der Bayern-Bosse zum Thema.

Wie die „Bild“, die sich auf einen Insider beruft, berichtet, plant Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71), das Thema aber am Montag auf den Tisch zu packen – und auch durchzubringen. Da Hoeneß das wohl einflussreichste Mitglied dieses Gremiums ist, zweifelt wohl niemand daran, dass der Aufsichtsrat Vorschläge von Hoeneß abnickt. Im Gremium unter dem Vorsitz von Präsident Herbert Hainer (69) soll demnach eine klare Mehrheit für eine Verpflichtung Eberls herrschen.

An der Säbener Straße könnte der frühere Gladbach-Manager die derzeit vakante Rolle des Sportvorstandes einnehmen. Der erst im September 2023 von RB Salzburg verpflichtete Sportdirektor Christoph Freund (46) wäre damit hierarchisch unter Eberl, dem neuen starken Mann bei den Bayern, angesiedelt.

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Die Gerüchte um Eberl und den FC Bayern sind nicht neu, zuletzt wurde jedoch darüber spekuliert, dass er lieber als Sportchef zum FC Liverpool nach England wechseln wollen würde. Laut „Bild“ ist dies jedoch nicht der Fall. Eberl gibt Jürgen Klopp (56) und den „Reds“ einen Korb – für die Bayern.

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Was würde ein Eberl-Deal für die Bayern bedeuten? Der Rekordmeister bekäme einen absoluten Fachmann, der auch zuletzt bei der Kader-Zusammenstellung von RB Leipzig ein gutes Händchen bewies. Eberl ist nach den Stationen in Gladbach und Leipzig ein erfahrener Sportvorstand – anders als Vorgänger und Quereinsteiger Salihamidzic.

Was noch für ihn spricht: Eberl kennt sich mit Druck und Gegenwind aus. Seit seinem spektakulären Rückzug in Gladbach (und der zeitnahen Anstellung in Leipzig) ist Eberl für sehr viele Fans in ganz Deutschland ein rotes Tuch. Das dürfte die Bayern aber wohl kaum stören, oder sogar von einer Verpflichtung abschrecken. Denn mit der Rolle des Buhmanns kennt sich in München auch Uli Hoeneß bestens aus.