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Länderspiel-PatzerBayern-Star in der Kritik: „Überfordert“

Nach dem Patzer der französischen Nationalmannschaft gegen Island steht Dayot Upamecano im Fokus. Die Presse kritisiert den Bayern-Star für sein Verhalten bei den Gegentoren scharf.

Frankreichs Nationalmannschaft kommt gegen Island nicht über ein 2:2 hinaus und ein Star des FC Bayern steht mächtig in der Kritik: Dayot Upamecano.

Der Verteidiger sah bei beiden Gegentoren eher schlecht aus. „Er strahlte viel weniger Gelassenheit und Autorität aus als sonst“, urteilte die renommierte Sportzeitung „L‘Équipe“ und gab ihm eine katastrophale Bewertung von nur drei von zehn möglichen Punkten.

Dayot Upamecano in der Kritik

Besonders beim zweiten Gegentreffer sei der Abwehrhüne überfordert gewesen. Das französische Blatt analysierte, dass Upamecano seinem Gegenspieler zu viel Raum ließ, der ihm im Rücken entwischte und so den Ausgleichstreffer durch Kristian Hlynsson vorbereitete.

Weiter hieß es: „Beim zweiten Tor der Isländer war der Verteidiger des FC Bayern München während der gesamten Aktion überfordert.“

Auch andere Medien gingen mit dem 26-Jährigen hart ins Gericht. Von „zwei Aufmerksamkeitsfehlern“ sprach der Sender RMC Sport. „Le Parisien“ befand: „Dem Bayern-Spieler, der bei Les Bleus sonst so beeindruckt, hat es beim ersten Tor zweifellos an Durchschlagskraft gefehlt.“

Ein kleiner Lichtblick war sein Münchner Teamkollege Michael Olise. Der Offensivspieler zeigte sich im Vergleich zum vorherigen Länderspiel leicht verbessert, konnte die Journalistinnen und Journalisten aber auch nicht vollends überzeugen.

„Er ist in der Lage, das Spiel seiner Mannschaft deutlich besser zu gestalten“, so das Urteil von „Le Parisien“.

Trotz des Dämpfers ist die WM-Qualifikation für den Vizeweltmeister nicht in Gefahr. Mit zehn Punkten führt Frankreich die Gruppe D weiterhin an. (red)