Jerome Boateng möchte als Trainer-Hospitant zum FC Bayern zurückkehren. Doch Tausende Anhängerinnen und Anhänger protestieren mit einer Petition vehement dagegen.
Bayern-Fans laufen SturmÄrger um Boateng-Rückkehr
Diese Rückkehr sorgt für einen gewaltigen Knall! Jerome Boateng plant eine Hospitanz beim FC Bayern München, doch die Anhängerinnen und Anhänger gehen auf die Barrikaden.
Eine Online-Petition gegen den Weltmeister von 2014 wurde bereits von Tausenden Menschen unterzeichnet.
Fans laufen gegen Jerome Boateng Sturm
Unter dem Titel „Grenzen setzen gegen misogyne Gewalt: Jerome Boateng darf nicht zurück zum FC Bayern“ haben bei change.org bereits rund 5.000 Menschen ihre Unterschrift hinterlassen (Stand: Samstag, 13.00 Uhr).
Boateng war 2024 wegen vorsätzlicher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin schuldig gesprochen, aber gerichtlich nur verwarnt worden und gilt daher nicht als vorbestraft.
Ein weiteres Verfahren in Verbindung zu seiner ehemaligen Freundin Kasia Lenhardt, die im Februar 2021 Suizid begangen hatte, wurde im März 2025 eingestellt.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine mögliche Boateng-Rückkehr für Fan-Proteste sorgt. Schon 2023, als der damalige Trainer Thomas Tuchel über eine Verpflichtung des vereinslosen Verteidigers nachdachte, gab es massiven Widerstand.
Damals rollten Anhängerinnen und Anhänger in der Allianz-Arena Banner mit Aufschriften wie „Kein Platz für Charakterschweine im Verein“ und „Misogyne Gewalt ist keine Privatsache. Steht zu unseren proklamierten Werten!“ aus.
Diesmal ist es der neue Trainer Vincent Kompany, der seinem ehemaligen Mitspieler die Tür öffnet. „Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit und sind gute Freunde“, so der Belgier.
Gegenüber der „Bild“-Zeitung bestätigte Boateng die Pläne: „Ich kann bei Bayern hospitieren und darauf freue ich mich sehr. Wir müssen nur noch den richtigen Zeitpunkt finden.“ Die Hospitanz soll laut des Boulevardblatts nur eine Woche dauern, in der Boateng vier Trainingseinheiten beobachten will.
Ein Sprecher des FC Bayern erklärte dazu: „Jerome hat den Trainer gefragt, ob er an ein paar Tagen die Trainingseinheiten bei uns beobachten kann. Das ist keine Anstellung. Wenn der Trainer ihm das in Aussicht stellt und es terminlich passt, haben wir nichts dagegen.“
Boateng hatte seine aktive Karriere erst im September beendet, nachdem er zuletzt beim österreichischen Erstligisten LASK Linz unter Vertrag stand und dort bereits erste Erfahrungen als Co-Trainer sammelte. (red)