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Danach eskaliert SituationEx-BVB-Star jubelt vor falscher Kurve

Donyell Malen bekommt einen Becher an den Kopf, den ein Fan aus dem Gästeblock geworfen hat.

Donyell Malen wurde nach seinem Tor zum 1:0 von einem Becher am Kopf getroffen.

Donyell Malen traf in der ersten Halbzeit des Europa-League-Spiels gegen Bern gleich doppelt für Aston Villa. Doch einige Gäste-Fans nahmen sich komplett daneben.

Unschöne Szenen in der Europa League: Beim 2:1-Sieg von Aston Villa gegen Young Boys Bern kam es am Donnerstagabend (27. November 2025) nach dem Führungstreffer der Engländer zu Fan-Ausschreitungen.

Stürmer Donyell Malen, der im vergangenen Winter von Borussia Dortmund zum Klub aus Birmingham gewechselt war, traf in der 27. Minute per Kopf zum 1:0. Danach jubelte der Niederländer provokant vor der Gästekurve.

Bern-Fans sorgen nach zweitem Malen-Treffer für Unterbrechung

Die mitgereisten Schweizer Fans reagierten wütend, warfen Becher und andere Gegenstände Richtung Spielfeld. Einer davon traf Malen am Kopf.

Der Nationalspieler machte aus dem Kopftreffer keine große Sache. Auf TV-Bildern war aber zu sehen, dass er eine kleine Wunde und eine Beule auf seiner Glatze davongetragen hatte.

Einige Villa-Fans reagierten auf Social Media auf die Szene. „Deren Fans sind absolut furchtbar“, schimpfte ein User bei X. „Was passiert da vor der Gästekurve? Malen blutet am Kopf? Sofort handeln!“, forderte ein anderer.

Das Spiel wurde aber nach dem Jubel und einem kurzen VAR-Check des Treffers fortgesetzt, Malen konnte weiterspielen, die kleine Wunde brauchte keine spezielle Versorgung.

Der niederländische Nationalspieler gab wenig später die richtige Antwort auf den Becherwurf, erhöhte in der 42. Minute auf 2:0. Im Anschluss gab es erneut Fan-Ärger, wieder flogen Gegenstände. Ein Profi der Gäste versuchte, die Fans zu beruhigen, auch Dutzende Stewards griffen ein. Mindestens ein Anhänger wurde abgeführt, wie auf einem Video aus dem Stadion zu sehen war. Diesmal wurde das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen.

Gerardo Seoane, der kurz nach seinem Aus bei Borussia Mönchengladbach den Trainerposten bei Bern unternommen hatte, verfolgte das Geschehen mit ernster Miene von der Seitenlinie. Der Schiedsrichter rief beide Coaches zu sich, um das weitere Vorgehen zu erklären. Nach knapp fünf Minuten Pause ging es schließlich weiter.