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„Ohne Worte“Ewald Lienen lacht Bundesliga-Torwart aus

Eine der am heißesten diskutierten Szenen des Bundesliga-Wochenendes hat den langjährigen Trainer Ewald Lienen in der Rückbetrachtung extrem amüsiert.

Über diese Szene kann Ewald Lienen (71) nur lachen! Der langjährige Trainer blickt in seinem Podcast Woche für Woche auf das Geschehen in der Bundesliga, schaut dabei regelmäßig auch kritisch hin.

Doch in der neuen „Der Sechzehner“-Folge vom Dienstag (21. Oktober 2025) konnte der ehemalige Profi bei einer der am meisten diskutierten Szenen nur schwerlich ernst bleiben, brach gleich zweimal in amüsiertes Lachen aus. Den Protagonisten dürfte das ganz und gar nicht freuen.

Ewald Lienen kritisiert auch Mario Götze

Konkret ging es um das Ausgleichstor des SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt beim 2:2 am Sonntag (19. Oktober 2025). Spezialist Vincenzo Grifo (32) zirkelte einen Freistoß ins Tor, wo Frankfurts zuletzt schon angezählter Torhüter Kaua Santos (22) eine unterirdische Figur abgab.

Trotz bekannter Qualitäten beim Freiburger Joker stellte Santos nur eine Zwei-Mann-Mauer, postierte die dann auch noch falsch und lud Grifo zu dessen 17. Freistoß-Treffer für den SC regelrecht ein.

Lienen kommentierte die Szene zunächst fassungslos, erinnerte sich: „Ich gucke auf den Fernseher und denke: Hä, die ganze rechte Seite ist doch offen. Das war ohne Worte. Der stand so weit vom Schützen aus links gesehen, dass du sofort gesehen hast, wenn der Ball dort irgendwie in Richtung Tor kommt, hat der keine Chance.“

Als er die Bilder vor seinem inneren Auge noch einmal abspulte, konnte Lienen sich das Prusten nicht verkneifen. Der Gipfel der Szene sei gewesen, wie Santos die kümmerliche Mauer sogar noch näher in Richtung Torwart-Eck beordert habe, wodurch Grifo praktisch kein Hindernis mehr beim Versuch aufs lange Eck hatte.

„Der steht am Pfosten und schiebt die noch nach innen“, lachte Lienen und schob amüsiert nach: „Grifo schießt einfach an der Mauer vorbei in die kurze Ecke, und er mit seinen 2,20 Metern fliegt durch die Welt wie ein Weltmeister und ist immer noch einen Meter weg vom Torpfosten.“

An diesem Standbild habe sich ermessen lassen, „wie falsch er da gestanden hat“, führte Lienen fort, nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte.

Er nahm anschließend aber auch Routinier Mario Götze (33) in die Pflicht, der neben Nathaniel Brown (22) in der Mauer gestanden hatte. Der Weltmeister hätte „mal irgendwie so eine Idee haben müssen, wo stehen wir hier eigentlich?“, gab Lienen ihm wegen unzureichender Kommunikation mit seinem Keeper zumindest eine Teilschuld am Slapstick-Gegentor.