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Auf offener Straße erschossenDeutscher WM-Gegner trauert um Mario Pineida (†33)

Mario Pineida am Ball.

Mario Pineida, hier im Trikot von Fluminense, ist in Ecuador getötet worden.

Schock in Ecuador: Fußballprofi Mario Pineida ist im Beisein seiner Mutter auf offener Straße erschossen worden.

Der ecuadorianische Fußballprofi Mario Pineida ist am Mittwoch in der Hafenstadt Guayaquil erschossen worden. Das bestätigte sein Klub Barcelona SC in einer Mitteilung.

Der 33-Jährige hat in seiner Karriere neun Länderspiele absolviert und spielte 2022 für den brasilianischen Spitzenklub Fluminense.

Mario Pineida erschossen – seine Mutter war direkt neben ihm

„Barcelona SC bedauert zutiefst, mitteilen zu müssen, dass wir offiziell über den Tod unseres Spielers Mario Pineida informiert wurden, ein Ereignis, das nach einem Angriff auf ihn geschah“, schrieb der Verein auf der Plattform X. Auch das Innenministerium bestätigte den Vorfall und kündigte den Einsatz einer Spezialeinheit zur Aufklärung an.

Nach Angaben des Nachrichtenportals „Primicias“ wurde Pineida von zwei Tätern auf Motorrädern angegriffen, die das Feuer auf ihn, seine Mutter und eine weitere Frau eröffneten.

In Ecuador, bei der WM 2026 Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft, häufen sich in jüngster Zeit Gewaltakte gegen Fußballer: Im September wurden drei Zweitliga-Spieler getötet, einer von ihnen soll Verbindungen zu Sportwetten gehabt haben. Einen Monat später wurde der lokale Profi Bryan Angula bei einem Schusswaffenangriff verletzt.

Guayaquil gilt inzwischen als Brennpunkt der organisierten Kriminalität. Ecuador, einst eines der sichersten Länder Lateinamerikas, ist heute ein wichtiger Umschlagplatz für Kokain zwischen den Produzentenländern Kolumbien und Peru und den internationalen Märkten. Allein zwischen Januar und September wurden in der Stadt 1900 Morde registriert – die höchste Zahl landesweit. (sid)