„Deutschland fühlt sich benachteiligt – wie 1966!“Internationale Pressestimmen zum EM-Finale

Ganz England jubelt über den historischen EM-Triumph gegen Deutschland. Hier finden Sie die Stimmen der internationalen Presse.

Das EM-Finale zwischen England und Deutschland ist von Kampf und Leidenschaft geprägt gewesen. Am Ende gingen die Gastgeberinnen als Champions vom Platz, sie setzten sich mit 2:1 nach Verlängerung durch.

Für die englische Frauennationalmannschaft ist es der erste Titelgewinn in der Geschichte – und dann auch noch ausgerechnet gegen Deutschland.

EM-Finale: Internationale Pressestimmen in der Übersicht

„Daily Mail“ aus England: „Das wilde EM-Finale hat gezeigt, dass Frauenfußball keine zahmere und sanftere Version des Spiels ist. So viel harte Arbeit und Aufopferung haben sich in zwei glorreichen (und knochenharten) Stunden ausgezahlt.“

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„Marca“ aus Spanien: „Es war ihre Europameisterschaft und sie durften nicht scheitern. England wollte die Premiere und tat es im großen Stil, mit einem brechend vollen Wembley und gegen ein Deutschland, das nicht wusste, wie es ist, ein Finale zu verlieren.“

„Aftonbladet“ aus Schweden: „Fußball ist ein einfacher Sport. 22 Spielerinnen versuchen, in 90 oder 120 Minuten die meisten Bälle ins jeweilige Tor zu schießen. Am Ende gewinnt die Mannschaft, die währenddessen die wenigsten Probleme, die besten Spielerinnen auf der Bank und die beste Trainerin an der Seitenlinie hat. Nach vielem Wenn und Aber ist das England.“

„Blick“ aus der Schweiz: „England ist Europameister! Joker Chloe Kelly entscheidet vor der Rekordkulisse von 87.192 Fans in der Verlängerung das Final-Spektakel im Londoner Wembley. Deutschland fühlt sich benachteiligt – wie 1966!“

„The Sun“ aus England: „It's come home! Englands Löwinnen brüllen voller Stolz, während sie ihren geschichtsträchtigen Triumph bei der EM 2022 feiern.“

„La Vanguardia“ aus Spanien: „England hat sein Traumziel erreicht. Nicht einmal die besten Drehbuchautoren hätten so eine perfekte Geschichte schreiben können.“

„Le Figaro“ aus Frankreich: „Sarina Wiegman wurde nicht umsonst zur besten FIFA-Trainerin des Jahres 2017 und 2020 gewählt. Fünf Jahre nach dem Gewinn der Europameisterschaft am Steuer der Niederlande behielt die Niederländerin ihre Krone, diesmal aber mit England.“

„The Times“ aus England: „Sie gingen in Führung, verloren sie und bewiesen dann ihren Charakter, indem sie sie zurückgewannen. Das machte ihre Leistung noch bedeutender, weil es Deutschland war.“ (dpa)