Terodde im DFB-Trikot?Sport1-Experte Olaf Thon mit steiler These im Zweitliga-Doppelpass

Simon Terodde jubelt nach seinem Tor zum 0:1 gegen den SC Paderborn.

Ein gewohntes Bild in der 2. Bundesliga: Schalkes Simon Terodde bejubelt seinen Treffer gegen den SC Paderborn am 12. September 2021.

Simon Terodde gilt als die personifizierte Tor-Garantie – zumindest in der 2. Bundesliga. Nun wurde der Schalker Stürmer sogar ins Rennen um einen Kaderplatz bei der deutschen Nationalmannschaft gebracht.

von Niklas Brühl (nb)

München. Wer Simon Terodde (33) in seinen Reihen an, hat in der Angriffsreihe selten ein Problem. Egal in welchem Trikot der 33-Jährige auflief, er hat immer seine Tore gemacht. Seit dieser Saison spielt er beim Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 und erzielte in sechs Spielen bereits sieben Treffer.

Insgesamt steht der gebürtige Bocholter bei 149 Zweitliga-Toren in 259 Spielen – damit ist er Rekordhalter. Im Sport1-„Doppelpass 2.Bundesliga“ am Montagabend (13. September 2021) wagte Experte Olaf Thon (55) eine steile These und bescheinigte Terodde die Qualität für die deutsche Nationalmannschaft.

Olaf Thon über Simon Terodde: „Haben keinen Spieler wie ihn“

Sport1-Moderator Hartwig Thöne (46) schaute nicht schlecht, als die Schalke-Ikone Thon den Zweitliga-Top-Torjäger Terodde der DFB-Elf empfiehl. Doch der 55-Jährige führte aus: „Wir haben in der Nationalmannschaft nicht so einen Spielertyp wie ihn. Wenn es einen Mittelstürmer seiner Statur und seines Stils nicht in der Bundesliga gibt, warum sollte man dann nicht einen Stürmer aus der zweiten Liga nominieren?“

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Vor allem gegen Liechtenstein (2:0), als sich die DFB-Elf sehr schwer tat, habe er sich einen Stürmer wie Terodde im Angriff gewünscht. „Der hätte da mindestens noch drei Tore mehr geschossen“, stellte Olaf Thon in den Raum. Für ihn sei Terodde jedoch nicht nur wegen seiner Abschlussfähigkeiten eine echte Option: „Er kann den Ball festmachen, Gegenspieler binden. Das ist etwas, was mir bei der Nationalmannschaft ab und an fehlt.“

In der 2. Bundesliga macht kaum ein Stürmer Terodde etwas vor – und kaum ein Abwehrspieler kann ihn 90 Minuten lang verteidigen. Ob der ehemalige Kölner aber wirklich eine Option für Bundestrainer Hansi Flick (56) wird, bleibt abzuwarten.