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13 Minuten fehlten zum ElfmeterschießenViktoria Köln verliert nach erstklassigem Kampf gegen Hoffenheim

Die Spieler der TSG 1899 Hoffenheim feiern den Siegtreffer von Andrej Kramaric im DFB-Pokalspiel gegen Viktoria Köln.

Andrej Kramaric wird von seinen Mannschaftskollegen gefeiert, während bei Viktoria Enttäuschung herrscht.

Das war ganz knapp – doch am Ende triumphierte die TSG 1899 Hoffenheim über Drittligist Viktoria Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals.

Köln. Knapp eine Sensation im DFB-Pokal verpasst: Viktoria Köln konnte im Duell mit Bundesligist 1899 Hoffenheim lange standhalten und verlor erst durch einen Treffer von Andrej Kramaric in der Verlängerung mit 2:3. Mit viel Applaus wurden die Viktorianer am Montagabend (9. August) in Höhenberg verabschiedet.

Vor der Partie waren die Rollen klar verteilt, doch Underdog Viktoria konnte sich lange Zeit gegen den zwei Klassen höher spielenden Gast wehren. Erst ein Foulelfmeter brachte die Hoffenheimer durch Andrej Kramaric (28.) in Führung, nachdem Christoph Greger im Strafraum Jacob Bruun Larsen auf den Fuß gestiegen war.

DFB-Pokal: Viktoria Köln fordert Hoffenheim

Dachten viele, dass die Partie damit nach nicht einmal einer halben Stunde entschieden war, überraschte Simon Handle (33.) Heim- wie Auswärtsfans mit einem Schlenzer aus 14 Metern in die rechte Ecke, nachdem Greger seinen Fehler wettmachte und überragend vorbereitet hatte.

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Die Gastgeber waren nicht gut auf Schiedsrichter Franz Bokop (31, Vechta) zu sprechen. Viktorias Geschäftsführer Andreas Rettig (58): „Der Elfer war einer. Aber ich hatte den Eindruck, dass er vorher bei der Impfstation vorbeigegangen ist.“ Zur Erklärung: Vorm Stadion konnten sich Zuschauer impfen lassen, die Kölner liefen in Sondertrikots mit dem Aufdruck „Impfen! Jetzt!“ auf.

Vor den Augen von Ex-FC-Trainer Friedhelm Funkel (67) und Ex-Bundestrainer Erich Ribbeck (84) unter den 3402 Zuschauern zeigten die Viktorianer einen leidenschaftlichen Kampf, bei welchem die Hausherren ohne ihren verletzten Kapitän Marcel Risse (Rückenprobleme) zwischenzeitlich sogar den besseren Eindruck machten und durch Rossmanns Kopfball (90+1.) der Pokal-Sensation nahe kamen. Auf der Gegenseite verpasste Hoffenheim mehrfach die Chance auf das Siegtor.

Viktoria Köln zwingt Hoffenheim in die Verlängerung

In der Verlängerung war es dann schließlich soweit: Munas Dabbur (94.) belohnte seine Mannschaft für etliche Offensiv-Aktionen und nahm eine Flanke des starken Christoph Baumgartner direkt und ließ Torhüter Moritz Nicolas aus sieben Metern keine Chance. Doch der Abend war noch lange nicht vorbei. Erneut konterte Viktoria Köln: Christoph Greger (102.) nickte einen Handle-Eckball über die Linie und sorgte für Ekstase im Sportpark Höhenberg.

In der 107. Minute zeigte schließlich Hoffenheim-Superstar Andrej Kramaric seine Klasse und setzte Rossmann nach Zuspiel von Gacinovic mit einer schnellen Drehung im Strafraum außer Gefecht und legte den Ball aus spitzem Winkel an Torhüter Nicolas vorbei ins lange Eck zum 2:3. So setzte sich zum Schluss doch der Favorit durch und steht unter dem Strich verdient in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

„Die Kölner haben uns alles abverlangt. Wir waren dennoch über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatten ein deutliches Chancenplus. Daher finde ich, dass wir hochverdient in die nächste Runde eingezogen sind“, lautete das Urteil von Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß (39).