Für Werder Bremen endet die Saison im DFB-Pokal schon am ersten Abend. Für einen Profi der Werderaner ist das nicht das einzige Ende.
Bundesliga-Profi weintAlle wissen schon, was kommt
Wie bereits in der Vorsaison: Auf der Bielefelder Alm ist die Arminia im DFB-Pokal nicht zu schlagen! In der Neuauflage des Viertelfinales der Saison 2024/25 schlägt der Zweitliga-Aufsteiger Werder Bremen dank eines Last-Minute-Treffers 1:0 (0:0).
Isaiah Young erzielte den goldenen Treffer für den Gastgeber und brachte die Alm zum Beben. Zuvor war es der Bremer Felix Agu, der erst mit einem abenteuerlichen Dribbling den Ball vertändelte – und dann nicht auf seiner Position war, um den einschussbereiten Young zu stören.
Werder Bremen fliegt im DFB-Pokal raus – Profi weint nicht nur deswegen
Nach dem Spiel gab es zwei Bilder, die den Zuschauerinnen und Zuschauern von dem Pokal-Abend in Erinnerung bleiben werden. Zum einen sind das einmal mehr die jubelnden Arminia-Fans, die ihre Spieler feiern. Darüber hinaus waren es gleich mehrere Situationen, in denen Michael Zetterer in Tränen eingefangen wurde.
Der langjährige Bremer Torhüter war nach Abpfiff völlig aufgelöst. Das hing vermutlich nur zum Teil mit dem nackten Resultat zusammen. Denn für Zetterer ist es der wohl letzte Auftritt im Werder-Trikot, er steht vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt. Das gilt spätestens seit Freitagnachmittag (15. August) als offenes Geheimnis.
Dennoch entschieden Spieler und Verein, dass Zetterer noch einmal in Bielefeld zwischen den Pfosten steht – und dann an den Main wechselt. Die Hoffnung war natürlich, dass sich Zetterer mit einem erfolgreichen Pflichtspiel-Auftakt für Werder zum Bundesliga-Konkurrenten verabschiedet.
Stattdessen gab es Frust, Enttäuschung und Zetterers (Noch-)Teamkollegen, die den Keeper zu trösten versuchten. Damit ist das erste Weiterkommen eines unterklassigen Teams in der laufenden Pokal-Saison perfekt!
In den drei frühen Spielen des Freitags setzten sich in Union Berlin, Zweitligist Magdeburg und Bayer Leverkusen die drei favorisierten Teams durch.
Eine Favoritenrolle war aufgrund des furiosen Bielefeld-Starts in der 2. Bundesliga und dem Finaleinzug in der abgelaufenen Pokal-Saison bei dem Spiel gegen Bremen nicht auszumachen. Besser hätte der Abend für die Arminia nicht laufen können, ganz anders sieht es bei Michael Zetterer aus.