Vor Martel und JohannessonNach FC-Abschied jetzt ein Highlight

Grund zum Jubeln gab es für die FC-Fans erst spät. Ein früherer Treffer hätte dem Nervenkostüm der Kölner sicherlich geholfen, umso entspannter war der Pokal-Nachmittag eines alten Bekannten.

von Daniel Thiel  (dth)

Es war aus FC-Sicht der Pokal-Sonntag der Mittelfeldspieler! Beim Last-Minute-Comeback der Kölner in Regensburg (2:1) waren es Eric Martel (23) und Isak Johannesson (22), die mit ihren Toren das frühe Ausscheiden des Bundesliga-Aufsteigers verhinderten.

Allerdings hätte es der FC kaum spannender machen können! Beide Tore fielen erst spät in der Nachspielzeit. Um 17.15 Uhr sah noch vieles nach einem suboptimalen Einstand für Lukas Kwasniok (44) aus.

Nach FC-Abschied: Olesen krönt seine starke Fürth-Startphase

Um die Uhrzeit konnte ein ehemaliger Kölner im ersten Pokalspiel nach dem FC-Abschied schon längst durchatmen. Mathias Olesen (24) kam erstmals für Greuther Fürth im DFB-Pokal zum Einsatz, der Luxemburger stand im Spiel beim Regionalligisten Lohne in der Startelf.

Der Ex-Kölner machte es wie sein einstiger Teamkollege Martel und Johannesson, er ebnete den Weg für den Einzug in die zweite Pokalrunde mit einem Tor. Allerdings war Olesen deutlich früher erfolgreich, ihm gelang das 1:0 schon in der 56. Minute – sein erster Treffer für Fürth, ein Meilenstein. Ein erlösender Führungstreffer lange vor der Schlussphase? Der hätte dem FC in Regensburg auch geholfen.

Danach hoffte der Viertligist zwar noch auf den Lucky Punch, diese Hoffnung war dann aber spätestens nach dem zweiten Fürther Treffer in der 84. Minute dahin. Für Olesen war dann unmittelbar nach dem zweiten Torjubel Schluss.

Während sich in Regensburg eine irre Schlussphase ereignete, saß Olesen nach getaner Arbeit auf der Bank und genoss da die letzten Minuten. Im Sommer 2025 verabschiedete sich Olesen nach insgesamt sechs Jahren beim FC aus Köln – ablösefrei zog es ihn zum Zweitligisten.

Der erste Eindruck: Die Wechsel-Entscheidung des Luxemburgers könnte zum vollen Erfolg werden – nicht nur wegen des ersten Pflichtspiel-Treffers im Fürth-Trikot.

An den ersten beiden Zweitliga-Spieltagen stand der 24-Jährige jeweils in der Startelf, einmal war er über die vollen 90 Minuten im Einsatz – im zweiten Spiel wurde der ehemalige Kölner, wie auch im DFB-Pokal, knapp fünf Minuten vor Spielende ausgewechselt.