Eine Ära beendet! Nach vielen Jahren als klare Nummer eins zeichnet sich nun ein Bundesliga-Abschied ab – das hielt der Klub aber über Wochen geheim.
Verein hielt es wochenlang geheimBundesliga-Stammtorhüter will weg – Ersatz aus Dortmund

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Zu einem weiteren Duell mit Marvin Schwäbe (l.) kommt es aller Voraussicht nach nicht: Kevin Müller hielt über neun Jahre als Nummer eins den Kasten in Heidenheim sauber, nun zeichnet sich sein Abgang ab.
Nach neun Spielzeiten als unangefochtene Nummer eins ist Schluss! Mit der Vorstellung von Diant Ramaj (23) wurde Kevin Müller (34) gleichzeitig auch offiziell als Stammtorhüter beim 1. FC Heidenheim abgelöst.
2016 übernahm Müller den Platz zwischen den Pfosten, arbeitete erst gemeinsam mit Trainer Frank Schmidt (51) über Jahre in der 2. Bundesliga zusammen – in den vergangenen beiden Jahren gelang jeweils der Klassenerhalt.
Heidenheim wechselt die Nummer eins – Ersatz kommt aus Dortmund
Nun übernimmt aber in Ramaj Müllers ehemaliger Back-up. Von 2018 bis 2021 stand der Torhüter bereits in Heidenheim unter Vertrag, über Stationen in Frankfurt und in Amsterdam bei Ajax landete er im Januar 2025 in Dortmund.
Allerdings folgte erst eine Leihe nach Kopenhagen – und nun die Chance, sich auf der großen Bundesliga-Bühne zu beweisen. Das hängt aber nicht etwa mit Müllers Leistungen oder seinem Alter zusammen, sondern mit einem Wechsel-Plan des 34-Jährigen.
Wie der 1. FC Heidenheim im Rahmen der Transfer-Verkündung von Ramaj öffentlich machte, kam Müller schon Anfang Juli beim Trainingsauftakt auf die Klub-Verantwortlichen zu.
Demnach liebäugelt Müller mit einem Wechsel in die US-Liga MLS. „Um die notwendige Planungssicherheit für unsere Mannschaft und unseren Verein zu gewährleisten, haben wir diese sportliche Entscheidung so getroffen“, erklärte FCH-Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald (58).
Was bei zahlreichen anderen Bundesliga-Klubs kaum vorstellbar: Diese weitreichende Veränderung blieb in Heidenheim über Wochen intern, gelang nicht an die Öffentlichkeit.
Als sich Ramajs Leih-Wechsel nach Heidenheim abzeichnete, stellte sich zunächst die Frage: Wie wird Schmidt mit den beiden Keepern umgehen? Da herrscht nun Klarheit!
Ramaj verbringt die bevorstehende Saison in Heidenheim – der aktuelle Plan ist, dass er dann zur Spielzeit 2026/27 zu Borussia Dortmund zurückkehrt. Beim BVB gilt er als mittelfristige Alternative zu Gregor Kobel, sollte der 27-Jährige den Verein in Zukunft verlassen.