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„Nicht immer alles glauben“Kovac macht BVB-Star lächerlich

BVB-Star Maxi Beier äußert sich enttäuscht nach dem Punktverlust von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart, sein Trainer Niko Kovac will das so nicht stehenlassen.

Bei der Rückkehr ins „Wohnzimmer“ nervte der Angstgegner mit Torjäger Deniz Undav: Im ersten Heimspiel nach vier Wochen hat Borussia Dortmund beim 3:3 (2:0) im Verfolgerduell gegen den VfB Stuttgart einen Sieg aus der Hand gegeben.

Nationalspieler Undav verhinderte mit einem Dreierpack (47., 71., 90.+1) den ersten BVB-Erfolg gegen die Schwaben nach fünf Pflichtspielpleiten in Serie. Die Stimmung könnte vor der Mitgliederversammlung am Sonntag, auf der Hans-Joachim Watzke nach über 20 Jahren als Geschäftsführer zum Vereinspräsidenten gewählt werden soll, besser sein.

Kovac schreitet bei Dortmunder Stimmungstest ein

Kapitän Emre Can mit einem umstrittenen Foulelfmeter (34.), Maximilian Beier (41.) und ausgerechnet Karim Adeyemi (89.) brachten Dortmund im ersten von acht Spielen bis Weihnachten, in denen Dortmund sechsmal daheim antritt, mehrmals in Führung.

Doch Undav, der seine Treffer fünf, sechs und sieben in den letzten sechs Spielen erzielte, konterte jeweils für den VfB. Der Ausgleich in der Nachspielzeit war dabei der Schlusspunkt eines spektakulären Spiels.

BVB-Trainer Niko Kovac verzichtete nach dessen Waffenbesitz-Affäre auf Adeyemi in der Startelf, der Angreifer, den der Coach nicht „verbannen“ will, saß zunächst auf der Bank und wurde erst in der Schlussphase eingewechselt.

Von Anfang an spielte dafür Torschütze Maxi Beier (23), der nach Abpfiff enttäuscht berichtete: „Es ist scheiße. Du machst in der 90. das Tor und kassierst in der 90. den Ausgleich. Die Stimmung ist gerade am Boden.“

Trainer Niko Kovac (54) wollte das nicht so stehenlassen. Auf der Pressekonferenz auf die Aussage angesprochen, machte er seinen Schützlingen vor der versammelten Menge lächerlich.

„Ich weiß nicht, wie alt Maxi ist – 21, 22, 23. Am Anfang der Saison hat er gesagt, wir wollen Meister werden, jetzt sind wir am Boden. Ihr müsst nicht immer alles glauben, was der Junge sagt. Wahrscheinlich hat er zu viel Laktat im Körper, dann funktioniert das nicht so ganz. Wir sind mit Sicherheit nicht am Boden“, sagte Kovac tadelnd über den Nationalspieler und dessen Einschätzung. (dpa/bc)