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Große Sorge nach TV-BerichtFC korrigiert Meldung zu Notarzteinsatz

Ein Notarzteinsatz beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt sorgte am Samstag für große Sorgen, nachdem bei Sky von einem Sturz aus dem Ober- in den Unterrang berichtet worden war.

Schon in der Schlussphase des Bundesliga-Topspiels zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt (3:4) rückte das Sportliche kurz mal in den Hintergrund: Im Stadion war per Durchsage auf einen medizinischen Notfall im Auswärts-Bereich aufmerksam gemacht worden.

Im Gästeblock wurde die Unterstützung, wie bei Vorfällen dieser Art üblich, umgehend eingestellt. Nach Abpfiff loderte dann im Block der Frankfurter sogar ein Feuer, dessen Ursprung zunächst unklar war. In der TV-Übertragung bei Sky waren die Sorgen kurz danach groß.

FC bestätigt Notarzteinsatz im Stadion

Kurz vor Ende der Sendezeit informierte Moderator Sebastian Hellmann (58) über den medizinischen Notfall und ließ das Schlimmste befürchten.

„Es gab hier einen medizinischen Notfall in der Kurve von Eintracht Frankfurt. Da ist ein Frankfurt-Fan aus dem Oberrang Richtung Unterrang und wird jetzt medizinisch versorgt. Mehr wissen wir nicht“, sagte er über den Vorfall.

In den Katakomben herrschte nach dieser Meldung zunächst Verwirrung. Der FC bestätigte zwar den Notarzteinsatz auf der Tribüne, allerdings sei es nicht zu einem Sturz aus dem oberen in den unteren Rang gekommen.

Angesichts des meterweiten Höhenunterschieds hätte ein solcher Vorfall schlimmste Folgen nach sich ziehen können. In Zusammenhang mit FC-Spielen dürfte vielen noch immer eine Szene aus dem Skandal-Spiel in Nizza am 8. September 2022 in Erinnerung sein.

Eine Rauchsäule im Gästeblock von Eintracht Frankfurt in Köln.

Der Gästeblock der Frankfurter in Köln, aus dem nach Abpfiff nach einem Feuer noch eine schwarze Rauchwolke aufstieg.

Bei den damaligen Krawallen zwischen beiden Fanlagern stürzte einer der Beteiligten von oben mehrere Meter unkontrolliert in die Tiefe, zog sich wie durch ein Wunder allerdings keine schweren Verletzungen zu.

Die Fans im Rhein-Energie-Stadion hatten am Samstagabend nicht nur in den Schlussminuten geschwiegen: Auch die ersten zwölf Minuten war auf die Unterstützung von den Rängen verzichtet worden, als Zeichen landesweiter Proteste gegen Umgang der Politik mit Fußball-Fans.