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Nach Knie-OPHübers leidet mit Freundin im FC-Stadion

Timo Hübers war erstmals nach seiner komplizierten Knieverletzung wieder im Rhein-Energie-Stadion. Er verfolgte das 3:4 gegen Frankfurt von der Tribüne aus.

Um kurz vor 21 Uhr ging Timo Hübers (29) frustriert an Krücken aus dem Rhein-Energie-Stadion. Es war sein erster Besuch nach seiner schweren Knieverletzung.

Hübers verfolgte das Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt von der Tribüne aus. Am 22. November 2025 gab es eine bittere Kölner Niederlage. 3:4 hieß es am Ende nach einem wilden Duell.

Timo Hübers mit Freundin Ayleen im Kölner Stadion

Hübers erlebte mit seiner Freundin Ayleen, wie alle anderen FC-Fans an diesem Abend auch, eine Achterbahn der Gefühle. Nach der frühen Führung verlor die Mannschaft den Faden, ging phasenweise komplett unter, lag 1:4 hinten. Hübers litt auf der Tribüne mit beim Fehlerfestival seiner Kollegen.

Dann kam der Glaube zurück, doch die wilde Aufholjagd wurde nicht belohnt, Said El Mala traf den Pfosten, Köln kam aber nur noch auf 3:4 heran. Da war alles drin in diesem Spiel – nur keine Punkte für den FC.

Hübers war schon zu Beginn der Woche nach seiner schweren Knieverletzung wieder bei der Mannschaft. Er ist einfach ein guter Typ, der trotz Ausfall bei der Truppe sein will. Am Geißbockheim absolviert er erste Reha-Übungen mit den Physiotherapeuten. Alle hoffen, dass er wieder gesund wird.

Der Kölner Innenverteidiger hatte sich Ende Oktober beim 0:1 in Dortmund bei einem Zweikampf gegen Serhou Guirassy schwer verletzt, zog sich dabei einen Totalschaden im Knie zu.

Timo Hübers beim FC-Spiel mit Freundin Ayleen.

Zeitweise konnte Timo Hübers beim Kölner Spiel gegen Frankfurt sogar lachen. Nach der frühen Führung war der FC bis zum Ende der ersten Halbzeit auf Kurs.

„Es ist so, dass es eine komplizierte Knieverletzung ist. Ich hoffe einfach, dass er wieder auf die Beine kommt. Es wird ein harter Weg werden“, sagte FC-Trainer Lukas Kwasniok. 

Wie es mit Hübers beim FC weiter geht, ist noch unklar. Gut drei Wochen nach der schlimmen Szene muss er das verletzte Bein immer noch vollständig ruhigstellen, darf es nicht belasten.

Zu gegebener Zeit will sich FC-Sportchef Thomas Kessler (39) mit Hübers zusammensetzen, um über die Zukunft zu sprechen. Der Vertrag des Profis läuft im Sommer 2026 aus. Nach EXPRESS.de-Informationen ist es keineswegs gewiss, dass der FC den Vertrag noch mal verlängert.

Kessler sagte nach dem Spiel gegen Frankfurt bei Sky: „Wir werden mit Timo definitiv darüber sprechen. Er ist ein verdienter Spieler, ist jahrelang bei uns im Klub, war letztes Jahr unser Kapitän. Die Knieverletzung ist sehr, sehr schwer, er wird eine lange Zeit benötigen, auch einen steinigen Weg hinter sich legen müssen.“

Anders als bei Luca Kilian damals, dem Ex-Sportboss Christian Keller nach seinem zweiten Kreuzbandriss direkt ein neues Arbeitspapier vorlegte, will der FC die Entscheidung mit dem Spieler in aller Ruhe abwägen. Kilian zog sich mittlerweile den dritten Kreuzbandriss zu, sein Vertrag läuft auch im Sommer aus.