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Nach Kovac-SpekulationenFavre schießt gegen Sky-Experte Matthäus

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Beerbt Niko Kovac (l.) Lucien Favre beim BVB? Das Bild entstand im April 2019 bei der Pressekonferenz nach der 0:4-Pleite von Dortmund bei den Bayern.

von Tobias Schrader (tsc)

Dortmund – Dass Borussia Dortmund nach dem 0:1 gegen Bayern München zu 99 Prozent raus ist aus dem Titelrennen, darüber sprach einen Tag nach dem Spiel keiner mehr. Dafür war Lucien Favre (62) mit seinen Aussagen über die Diskussionen, dass er keinen Titel gewinnen kann, in aller Munde.

Borussia Dortmund: Beerbt Niko Kovac Lucien Favre?

Der BVB-Trainer sagte am Sky-Mikro: „Ich lese nicht die Zeitung, aber ich weiß wie es geht. Ich rede darüber in ein paar Wochen.“ Experte Lothar Matthäus (59) deutete daraus sofort, dass Favre nach der Saison geht und Niko Kovac (48) dafür kommt.

Beim Dortmund-Coach, der sich ohnehin von allen missverstanden fühlte, sorgten Matthäus' Spekulationen nicht wirklich für Begeisterung: „Das ist wirklich unglaublich und für mich auch nicht akzeptabel“, wetterte er gegenüber der „Bild“ und erklärt: „Ich bin glücklich in Dortmund, habe einen Vertrag bis 2021 und will unbedingt auch nächste Saison auf der Bank sitzen.“

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Wäre Niko Kovac der richtige Trainer für Borussia Dortmund?

Aber wäre der Ex-Bayern-Coach überhaupt der richtige Trainer für Schwarz-Gelb? Mit seiner Mentalität passt der gebürtige Kroate sehr gut in den Pott. Das hat er schon in seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt unter Beweis gestellt. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich Kovac auch in taktischer Sicht für den Signal Iduna Park eignet. Man kann über Favre sagen was man will, in dieser Hinsicht hat er den BVB auf ein neues Level gehoben. Ob Kovac dieses Level halten oder sogar noch einmal anheben kann, bleibt fraglich.

Borussia Dortmund: Julian Nagelsmann und Mauricio Pochettino mögliche Nachfolger?

Laut „Bild“ haben Dortmunds Verantwortliche schon vor Monaten mit Niko Kovac Kontakt aufgenommen, auch wenn er nicht die Wunschlösung sein soll. Die soll Julian Nagelsman (32) heißen, ist zurzeit Trainer bei RB Leipzig und hat dort einen Vertrag bis 2023. Schwer vorstellbar, dass das Trainer-Talent RB bereits nach einem Jahr wieder verlässt.

Nagelsmann_klatschen

Julian Nagelsmann ist seit knapp einem Jahr Trainer bei RB Leipzig.

Ein weiterer Name, der bisher noch nicht gefallen ist, wäre Mauricio Pochettino (48). Der Argentinier baute mit den Tottenham Hotspur ein internationales Schwergewicht auf. Im November 2019 musste er die Londoner nach schwachem Saisonstart verlassen.

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Mauricio Pochettino war über fünf Jahre lang Trainer bei Tottenham Hotspur.

Ihn könnte man sich gut bei der Schwarz-Gelben Borussia vorstellen. Allerdings hat er ähnlich wie Favre noch nicht unter Beweis gestellt, dass er große Titel gewinnen kann. Im Champions-League-Finale 2019 scheiterte er jüngst am FC Liverpool.

Lucien Favre dementiert Gerüchte

Aber hört Favre überhaupt auf? Der 62-Jährige dementierte die Gerüchte am Mittwoch: „An Aufgeben denke ich überhaupt nicht. Gestern waren wir alle enttäuscht, meine Worte im Interview direkt nach dem Spiel scheinen aber vielfach falsch verstanden worden zu sein.“

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Was er damit eigentlich habe sagen wollen: „Jetzt ist nicht die Zeit, um die Saison zu bilanzieren. Warum auch? Schon am Sonntag in Paderborn müssen wir wieder eine Top-Leistung schaffen. Darauf müssen wir uns konzentrieren, auf nichts anderes.“ Dort sollte er jedoch nicht wie im Hinspiel zur Halbzeit mit 0:3 zurückliegen (Endstand 3:3), sonst werden die Diskussionen um ihn noch größer.