2. BundesligaDie große EXPRESS.de-Saison-Prognose: Vor wem sich Schalke und HSV fürchten sollten

Simon Terodde gestikuliert Richtung Ball.

Gelingt Simon Terodde, hier am 21. Januar 2023, mit dem FC Schalke 04 der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga? Unser EXPRESS.de-Check zur Saison 2023/24 der 2. Bundesliga gibt eine Einschätzung ab.

Die 2. Bundesliga startet und EXPRESS.de gibt in seiner Saison-Vorschau eine Einschätzung zu allen 18 Teams. Wer sind die Favoriten auf den Aufstieg? Und wer muss um den Klassenerhalt zittern?

von Gianluca Reucher (gr)

Endlich geht es wieder los! Die neue Saison der 2. Bundesliga wird am 28. Juli 2023 um 20.30 Uhr mit einem echten Kracher eröffnet: Der Hamburger SV empfängt den Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Damit treffen direkt zwei Vereine aufeinander, die allgemein zu den klaren Aufstiegs-Favoriten gezählt werden – doch auch andere Klubs sind nicht zu unterschätzen, wie unser großer EXPRESS.de-Check zeigt.

Wer steigt auf? Wer muss runter? Und wer wird in der stets unberechenbaren 2. Bundesliga am Ende zur großen Überraschung? EXPRESS.de hat einen Blick auf alle 18 Zweitligisten geworfen und wagt zu jedem Klub eine Prognose. Hier gibt es unsere Saison-Vorschau:

Die Saison-Vorschau der 2. Bundesliga: Schalke, Hertha, HSV & Co. im Check

FC Schalke 04:

  • Vorjahresplatzierung: 17. Platz (Bundesliga)
  • Kader & Transfers: Viele Leistungsträger sind gegangen, doch mit Spielern wie Marcin Kaminski (Abwehr), Kenan Karaman (Sturm) und dem Rekordtorjäger der 2. Liga, Simon Terodde (Sturm), hat der Absteiger auch viel Qualität behalten können. Insbesondere durch hochwertige Verstärkungen in der Zentrale (Ron Schallenberg, Paul Seguin und Lino Tempelmann im Mittelfeld sowie Timo Baumgartl in der Abwehr) sind diese im obersten Regal der Liga einzuordnen. 
  • Player to watch: Ron Schallenberg! Der Sechser brillierte vergangene Saison beim SC Paderborn und verfügt über alles, was es braucht, um bei seinem neuen Arbeitgeber eine entscheidende Rolle einzunehmen.
  • Unser Tipp: Es geht direkt wieder rauf! Mit dem Rückenwind aus der Bundesliga-Rückrunde, der enormen Qualität im Kader sowie der Unterstützung der treuen Fans sollte kein Weg am Wiederaufstieg vorbeiführen. Platz 1-3!

Hertha BSC Berlin:

  • Vorjahresplatzierung: 18. Platz (Bundesliga)
  • Kader & Transfers: Es hat sich viel getan und es wird sich noch einiges tun. Bei vielen Top-Spielern wie Dodi Lukebakio (Sturm) und Suat Serdar (Mittelfeld) ist ein Verbleib höchst fraglich, während weitere hochkarätige Neuzugänge zu Spielern wie Fabian Reese (Sturm) und Toni Leistner (Abwehr) gesucht werden. Über Qualität wird der Kader letztlich sicherlich genügend verfügen, doch treten die Spieler auch endlich als Mannschaft auf?
  • Player to watch: Auch der Verbleib von Marco Richter ist noch ungewiss, doch sollte der Offensivakteur seinen Weg in Berlin fortsetzen, dürfte er mit seiner Technik und Torgefahr einer der Unterschiedsspieler der zweiten Liga darstellen.
  • Unser Tipp: Das Chaos geht erst mal weiter! Der aktuell höchst unfertige Kader wird Zeit brauchen, Unruhe ist nicht erst seit dem Gersbeck-Vorfall noch immer im Umfeld spürbar. Am Ende wird die Hertha zwar viel Qualität für die zweite Liga aufbieten können, doch dürfte es nicht für den direkten Wiederaufstieg reichen. Platz 5-8!

Hamburger SV:

  • Vorjahresplatzierung: 3. Platz
  • Kader & Transfers: Abgesehen von Sonny Kittel (Mittelfeld), der direkt doppelt durch Immanuel Pherai und Levin Öztunali hochwertig ersetzt wurde, hat kein Leistungsträger den HSV verlassen, der mit Robert Glatzel (Sturm) und Ludovit Reis (Mittelfeld) weiterhin über zwei absolute Leistungsträger in der Liga verfügt. Das Problem: die Abwehr. Zwar wurde die Defensive verstärkt, doch gibt es direkt zu Beginn etliche Verletzungssorgen, die erst mal kompensiert werden müssen.
  • Player to watch: Immanuel Pherai blühte bereits vergangene Saison mit seiner Kreativität, Technik und Torgefahr bei Eintracht Braunschweig auf. Seine starke Vorbereitung beim HSV hat gezeigt, dass er diese Rolle auch bei einem Aufstiegs-Anwärter einnehmen kann.
  • Unser Tipp: Es wird kein Selbstläufer! Der Kader ist zweifelsohne stark genug für den direkten Aufstieg, doch könnten die starken Konkurrenten, fortwährende Abwehr-Probleme sowie abermals flatternde Nerven es wieder bis zum Ende spannend machen. Platz 2-4!

Stimme hier bei unserer großen EXPRESS.de-Umfrage zum Zweitliga-Aufstiegskampf ab:

Fortuna Düsseldorf:

  • Vorjahresplatzierung: 4. Platz
  • Kader & Transfers: Mit Dawid Kownacki (Sturm) und Christoph Klarer (Abwehr) haben zwei absolute Leistungsträger das Team verlassen. Neuzugänge? Abgesehen von den Ex-Drittliga-Kickern Vincent Vermeij (Sturm) und Yannik Engelhardt (Mittelfeld) bislang Fehlanzeige. Der Kader ist dennoch vor allem in der Defensive gut besetzt – doch mangelt es aktuell noch an Breite und einem Tor-Garanten vorne drin.
  • Player to watch: Neuzugang Yannik Engelhardt hat sein Potenzial in der dritten Liga bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg schon angedeutet. Seine Leistungen in der Vorbereitung lassen darauf schließen, dass der 22-Jährige in der zweiten Liga den nächsten Entwicklungsschritt macht.
  • Unser Tipp: Es fehlt noch der letzte Schliff! Die Fortuna verfügt über einen sehr guten, aber auch sehr dünnen Kader. Kommt noch der ein oder andere hochkarätige Neuzugang hinzu, werden die Düsseldorfer wieder oben mitspielen. Platz 3-7!

FC St. Pauli:

  • Vorjahresplatzierung: 5. Platz
  • Kader & Transfers: Die Abgänge von Leart Paqarada und Lukas Daschner wiegen schwer, doch hat St. Pauli das mit Abstand stärkste Team der vergangenen Rückrunde größtenteils zusammenhalten können und mit Spielern wie Hauke Wahl (Abwehr) und Andreas Albers (Stürmer) punktuell verstärkt. Findet sich noch ein vielversprechender Stürmer und eine weitere Außenverteidiger-Alternative, hat der Kader keine Schwächen.
  • Player to watch: Jackson Irvine geht nach dem Paqarada-Abgang als alleiniger Anführer in die Saison und ist mehr als bereit, diese Verantwortung zu tragen. Der 30-jährige Leader bringt alles mit, um St. Pauli in die Bundesliga führen zu können.
  • Unser Tipp: Konstanz ist das Zauberwort! Schafft es St. Pauli endlich mal beide Halbserien gut zu performen, dürfte kein Weg an den gut eingespielten Kiezkickern vorbeiführen. Vor diesem Team sollten sich sogar Schalke und der HSV in Acht nehmen. Platz 1-4!

SC Paderborn:

  • Vorjahresplatzierung: 6. Platz
  • Kader & Transfers: Die Abgänge von Julian Justvan, Ron Schallenberg (beide Mittelfeld) und Marvin Pieringer (Sturm) hinterlassen eine große Lücke – dafür machten die Ostwestfalen mit der Verpflichtung von Max Kruse (Sturm) mächtig auf sich aufmerksam! Ohnehin gibt es an der offensiven Qualität der Paderborner nur selten Zweifel. Fraglich aber, ob die defensive Qualität für die vordersten Plätze reicht.
  • Player to watch: Natürlich sind in dem sonst so ruhigen Paderborner Umfeld alle Augen auf Max Kruse gerichtet! Der Offensiv-Star hat sich in seiner vertragslosen Zeit fit gehalten und scheint bereit, der ohnehin gefährlichen Offensive eine ganz neue Qualität zu verleihen.
  • Unser Tipp: Keine Verbesserung, trotz Max Kruse! Der Routinier hat das Potenzial, mehrmals in der zweiten Liga den Unterschied auszumachen, doch scheint nach den schmerzhaften Abgängen zu viel vom skandalträchtigen Profi abhängig zu sein. Die Defensive lässt zudem zu wünschen übrig. Platz 6-10!

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2. Bundesliga: Klopfen KSC und Hannover mit Stindl und Halstenberg oben an?

Karlsruher SC:

  • Vorjahresplatzierung: 7. Platz
  • Kader & Transfers: Nicht nur Paderborn hat ein dickes Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt gesetzt! Mit der Rückholaktion von Lars Stindl (Sturm) ist dem KSC ein waschechter Coup gelungen, die Offensive mit dem Ex-Gladbacher, Fabian Schleusener (Sturm), Marvin Wanitzek und Paul Nebel (beide Mittelfeld) kann sich wahrlich sehen lassen. Allerdings muss in der ohnehin schwächeren Defensive der Abgang von Tim Breithaupt (Mittelfeld) verkraftet werden und eine weitere Sturm-Alternative wird noch benötigt.
  • Player to watch: Wenig verwunderlich kann auch hier nur Lars Stindl genannt werden! Bleibt der Königstransfer verletzungsfrei, wird wohl so ziemlich jede Zweitliga-Abwehr seine Probleme mit dem Offensiv-Spezialisten bekommen.
  • Unser Tipp: Der Blick geht nach oben! Mit Lars Stindl und jeder Menge Offensiv-Power ist der KSC durchaus als Geheimfavorit anzusehen. Verbessert sich die Defensive im Vergleich zur Vorsaison, ist sogar ein Angriff auf die vordersten Ränge möglich. Platz 3-6!

Holstein Kiel:

  • Vorjahresplatzierung: 8. Platz
  • Kader & Transfers: Mit Hauke Wahl (Abwehr), Fabian Reese und Fin Bartels (beide Sturm) sind wichtige Säulen gegangen, die durch Spieler ersetzt wurden, die sich erst noch in Liga zwei beweisen müssen. Vor allem in den Japaner Shuto Machino (Sturm) werden aber große Hoffnungen gesetzt, der zusammen mit dem gebliebenen Top-Star Steven Skrzybski (Sturm) die offensive Stärke der Kieler erhalten soll. Hinter der defensiven Qualität stehen allerdings nicht nur wegen des Wahl-Abgangs einige Fragezeichen.
  • Player to watch: Steven Skrzybski trumpfte vergangene Saison mit 15 Treffern und sieben Assists groß auf. Der Offensivakteur hat seinen Vertrag verlängert und könnte auch in dieser Spielzeit für Kiel viele Male den Unterschied ausmachen.
  • Unser Tipp: Eine absolute Wundertüte! Der Kader wirkt vor allem in der Defensive nicht sonderlich stark, doch sind die Störche bekannt dafür, positiv zu überraschen. Dennoch geht die Tendenz bei der diesjährigen Konkurrenz eher nach unten. Platz 10-14!

1. FC Kaiserslautern:

  • Vorjahresplatzierung: 9. Platz
  • Kader & Transfers: Der Kader ist weitestgehend zusammengeblieben: Mit Andreas Luthe (Tor), Boris Tomiak und Kevin Kraus (Abwehr), Marlon Ritter und Philipp Klement (Mittelfeld) sowie Terrence Boyd (Sturm) behält der FCK eine starke sowie erfahrene Achse, die mit Spielern wie Tobias Raschl (Mittelfeld) und Ragnar Ache (Sturm) punktuell verstärkt wurde. Kommen noch der gesuchte Sechser und ein Innenverteidiger hinzu, dürfte der Kader stärker sein als vergangene Saison.
  • Player to watch: Terrence Boyd war mit 13 Treffern vergangene Saison der Tor-Garant der Roten Teufel. Auch in dieser Spielzeit wird es wieder auf den bulligen Angreifer ankommen, der sich längst zum großen Fan-Liebling gekämpft hat.
  • Unser Tipp: Das zweite Jahr wird schwieriger! Schaffen es die Pfälzer, den negativen Trend der vergangenen Rückrunde sowie ihre Abhängigkeit von Torjäger Boyd zu überwinden, dürfte der Klassenverbleib aber wieder frühzeitig möglich sein. Platz 10-13!

Hannover 96:

  • Vorjahresplatzierung: 10. Platz
  • Kader & Transfers: Der eigentlich starke Kader, der vergangene Saison weit unterperformt hat, musste kaum Verluste hinnehmen. Stattdessen kam mit Marcel Halstenberg (Abwehr) ein sehr großer Name für die zweite Liga hinzu, der die wacklige Defensive stabilisieren soll. Louis Schaub (Mittelfeld) und Cedric Teuchert (Sturm) können unterdessen in der Offensive den Unterschied ausmachen, der es aber ganz vorne noch ein wenig an Breite fehlt.
  • Player to watch: Viele Augen werden auf Königstransfer Marcel Halstenberg gerichtet sein, doch wird es vor allem auch auf Offensiv-Star Louis Schaub ankommen, wenn Hannover vorne anklopfen möchte. Der Ex-Kölner drehte vergangene Rückrunde auf und zeigte in einer beeindruckenden Vorbereitung, dass er genau da weitermachen möchte.
  • Unser Tipp: Die Mannschaft wird schwer zu schlagen sein! Kehrt bei Hannover endlich ein wenig Ruhe ein und kommt noch der gesuchte Stürmer, dürfte der starke Kader definitiv vorne mitspielen. Platz 3-6!

1. FC Magdeburg:

  • Vorjahresplatzierung: 11. Platz
  • Kader & Transfers: Der Abgang von Moritz-Broni Kwarteng (Sturm) tut weh, doch verfügt die Offensive mit Baris Atik, Jason Ceka (beide Sturm) und Neuzugang Ahmet Arslan (Mittelfeld) über genügend Klasse, um den Verlust aufzufangen. Die schon vergangene Saison für einen Aufsteiger beeindruckende Spielstärke muss nun mit einer verbesserten Defensive ergänzt werden.
  • Player to watch: Baris Atik ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Magdeburger. Offensiv flexibel, torgefährlich und mit herausragender Technik kann der 28-Jährige – sofern er fit bleibt – viele Spiele entscheiden.
  • Unser Tipp: Das Potenzial zur Überraschung! Die Spielfreude und torgefährliche Offensive der Magdeburger wird etliche Abwehrreihen vor Probleme stellen. Fans dürften wieder das ein oder andere Spektakel geboten bekommen. Platz 5-8!

SpVgg Greuther Fürth:

  • Vorjahresplatzierung: 12. Platz
  • Kader & Transfers: Vor allem das zentrale Mittelfeld wurde durch einige Abgänge geschwächt (Max Christiansen, Tobias Raschl, Sebastian Griesbeck). Auf der Zugangsseite sind abgesehen von Dennis Srbeny (Sturm) vor allem vielversprechende Talente zu finden. Der Angriff um Top-Star Branimir Hrgota (Sturm) ist Trumpf. Dafür fehlt es in der Abwehr an Qualität und Erfahrung.
  • Player to watch: Branimir Hrgota ist Leader, Tor-Garant und Vorlagengeber. Mit jungen Talenten um ihn herum muss es seine Aufgabe sein, die aufstrebenden Stars zu führen.
  • Unser Tipp: Ein weiteres Übergangsjahr im Mittelfeld! Das Team verfügt über jede Menge Potenzial, doch fehlt es an Erfahrung und defensiver Qualität, um schon in dieser Spielzeit vorne anzuklopfen. Platz 8-12!

Wer steigt aus der 2. Bundesliga ab? Diese Teams müssen zittern

Hansa Rostock:

  • Vorjahresplatzierung: 13. Platz
  • Kader & Transfers: Im Sturm klafft eine große Lücke. Dabei bot die Kogge schon vergangene Saison gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg die schwächste Offensive auf. Durch den Ausfall von Abwehr-Neuzugang Oliver Hüsing gibt es nun auch bezüglich der Hintermannschaft große Sorgen. Zumindest das Mittelfeld konnte mit Sebastian Vasiliadis, Janik Bachmann und Sarpreet Singh ordentlich verstärkt werden.
  • Player to watch: Kai Pröger (Sturm) war mit zehn Toren und fünf Vorlagen einer der wenigen offensiven Lichtblicke der vergangenen Saison. Aufgrund der (noch) fehlenden Qualität im Sturmzentrum wird es wieder verstärkt auf den Rechtsaußen ankommen.
  • Unser Tipp: Zu viele Fragezeichen! Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung gibt es bei den Rostockern große Mängel. Wird hier nicht noch ordentlich nachgebessert und kein Torjäger gefunden, wird es mit dem Klassenerhalt schwierig. Platz 14-17!

1. FC Nürnberg:

  • Vorjahresplatzierung: 14. Platz
  • Kader & Transfers: Nach einer enttäuschenden Spielzeit verließ mit Kwadwo Duah (Sturm) der beste Torschütze den „Club“. Einen Ersatz gibt es bislang nicht. Dafür kamen Verstärkungen für die Defensive und mit Kanji Okunuki, Daichi Hayashi sowie Joseph Hungbo (alle Sturm) drei interessante Flügelspieler hinzu. Dennoch fehlt der schwächsten Offensive der vergangenen Saison noch ein klarer Zielstürmer mit Qualität.
  • Player to watch: Apropos Zielstürmer mit Qualität: Diese Rolle schien Transfer-Flop Christoph Daferner bislang nicht ausfüllen zu können. Doch zeigt sich der Angreifer in der Vorbereitung deutlich verbessert und profitiert vom verstärkten Flügel-Spiel der Nürnberger. Wird er jetzt doch noch zur großen Sturm-Hoffnung?
  • Unser Tipp: Eine entspannte Saison! Das muss jetzt erst mal das Ziel des Clubs sein, welches mit Blick auf das vorhandene Personal durchaus realistisch erscheint. Bleibt die Ladehemmung in der Offensive bestehen, könnten sich aber auch wieder Abstiegs-Sorgen breit machen. Platz 9-13!

Stimme hier bei unserer EXPRESS.de-Umfrage zum Abstieg aus der 2. Bundesliga ab:

Eintracht Braunschweig:

  • Vorjahresplatzierung: 15. Platz
  • Kader & Transfers: Insbesondere die Verluste von Unterschiedsspieler Immanuel Pherai (Mittelfeld) und Leihgabe Filip Benkovic (Abwehr) tun weh. Um den Pherai-Abgang aufzufangen, wurden vielversprechende Talente geholt, die sich in Liga zwei aber erst noch beweisen müssen. Mit Kaan Caliskaner (Sturm) und Sebastian Griesbeck (Mittelfeld) kamen allerdings auch Zweitliga-erfahrene Profis hinzu. Vorne drin hat Braunschweig mit Anthony Ujah (Sturm) eine echte Waffe!
  • Player to watch: Vieles scheint von Anthony Ujah abhängig zu sein. Der Ex-Bundesliga-Star hatte mit zehn Toren und fünf Vorlagen einen großen Anteil am Klassenerhalt. Ohne Pherai könnte allerdings nötige Unterstützung fehlen.
  • Unser Tipp: Der Kader ist eher schwächer geworden! Die logische Folge: Erneuter Abstiegskampf mit noch größeren Sorgen. Fraglich, ob der direkte Klassenerhalt wieder gelingen kann. Platz 15-18!

SV Elversberg:

  • Vorjahresplatzierung: 1. Platz (3. Liga)
  • Kader & Transfers: Der Aufsteiger konnte sein eingespieltes Team bislang gut zusammenhalten, wobei der Abgang von Leihspieler Nick Woltemade (Sturm) schmerzt. Mit Wahid Faghir (Sturm) wurde ein vielversprechender Ersatz ausgeliehen, der zu den in Liga drei auftrumpfenden Offensivkräften Jannik Rochelt, Manuel Feil (beide Mittelfeld) und Luca Schnellbacher (Sturm) stößt. Etwas fraglicher scheint, wie gut die Defensive der zweiten Liga gewachsen ist.
  • Player to watch: Jannik Rochelt war mit zwölf Toren und 15 Vorlagen einer der Shooting-Stars der dritten Liga. Der 24-Jährige besitzt zweifelsohne das Potenzial, auch eine Klasse höher für Wirbel zu sorgen.
  • Unser Tipp: Der Drittliga-Meister ist schwer auszurechnen! Mit Euphorie und Zusammenhalt kann Elversberg Kader-Schwächen kompensieren und auch die zweite Liga aufmischen – allerdings muss der Rückrunden-Trend der vergangenen Saison erst mal abgewendet werden. Platz 13-18!

VfL Osnabrück:

  • Vorjahresplatzierung: 3. Platz (3. Liga)
  • Kader & Transfers: Mit Ba-Muaka Simakala (Sturm), Omar Traoré (Abwehr) und Sven Köhler (Mittelfeld) hat die Achse der Osnabrücker einen herben Bruch erlitten. Die Zugänge lesen sich unter anderem mit Bashkim Ajdini (Verteidiger), Maximilian Thalhammer (Mittelfeld) und Cristian Conteh (Sturm) aber durchaus vielversprechend. Schmerzlich ist, dass Abwehr-Chef Timo Beerman für längere Zeit verletzt ausfällt.
  • Player to watch: Florian Kleinhansl ist auf der linken Abwehrseite des VfL gesetzt und verfügt sowohl über die defensive als auch über die offensive Qualität, um auch in Liga zwei zum Leistungsträger zu werden. Der erst 22-Jährige hatte mit drei Toren und fünf Vorlagen einen großen Anteil am Aufstieg.
  • Unser Tipp: Es könnte reichen! Mit der Bremer Brücke im Rücken und einem ausgewogenen Kader ist der Klassenerhalt definitiv möglich. Dennoch wird es vor allem darauf ankommen, wie die Abgänge kompensiert werden können. Platz 14-17!

SV Wehen Wiesbaden:

  • Vorjahresplatzierung: 4. Platz (3. Liga)
  • Kader & Transfers: Der Aderlass hat es in sich! Leistungsträger wie Benedict Hollerbach, Johannes Wurtz (beide Sturm), Ahmet Gürleyen und Brooklyn Ezeh (beide Abwehr) verließen den Verein, doch konnte zumindest Top-Stürmer Ivan Prtajin überraschend gehalten werden. Ohnehin kommt der Kader der Hessen, die aus finanzieller Knappheit kaum nennenswerte Neuzugänge an Land ziehen konnten, aber eher über die mannschaftliche Geschlossenheit.
  • Player to watch: Ivan Prtajin sorgte in der dritten Liga mit 15 Treffen und sieben Vorlagen in nur 27 Spielen für Aufsehen. Der Stürmer verfügt über eine Qualität, die definitiv auch für die zweite Liga genügen sollte. Durchaus überraschend verlängerte er diesen Sommer seinen Vertrag bei Wehen – wurde in der Vorbereitung aber erst mal durch eine Verletzung zurückgeworfen.
  • Unser Tipp: Es geht zurück in Liga drei! Die Verluste wiegen schwer, die Mittel für starke Neuzugänge fehlen. Am Ende wird es trotz leidenschaftlichem Kampf mutmaßlich nicht für den Klassenerhalt reichen. Platz 16-18!