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„War mir völlig klar“FC-Dauerbrenner beinahe vom Platz geflogen

Eigentlich ist Eric Martel der Dauerbrenner beim 1. FC Köln, doch in Leipzig musste er nach knapp einer Stunde runter.

Von sieben Zweikämpfen konnte er nur drei gewinnen. Dreimal beging er ein Foul – eins davon sorgte für das Leizpiger 1:3. Für Eric Martel war es diesmal alles andere als ein optimales Spiel.

Der Kölner Sechser musste sich nach der Niederlage am Samstagabend (20. September 2025) erstmal schütteln, denn es war nicht alles schlecht. Der Kölner Defensiv-Anker im Mittelfeld bereitete das zwischenzeitliche 1:1 mit einem tollen Steckpass auf Jan Thielmann noch herausragend vor: „In der ersten Halbzeit war es ein recht ausgeglichenes Spiel. Ich fand eigentlich auch, dass wir das Spiel im Griff hatten. Auch nach dem 1:1 hatte ich jetzt nicht das Gefühl, dass es aus dem Ruder laufen könnte.“ Doch es kam anders …

Eric Martel beinahe vom Platz geflogen

Innerhalb von nur vier Minuten verzockte der FC das gute Spiel bei den Roten Bullen. „Wir haben uns dann noch in der ersten Halbzeit zwei unnötige Dinger einschenken lassen. Da kam eine Welle nach der anderen und wir haben die Bälle schlecht geklärt. Wenn du dann mit zwei Toren hinten liegst, wird es auch schwer“, so Eric Martel bei Sky.

Der Kölner Mittelfeldmotor haderte: „Wir müssen die Standards auch besser verteidigen, jedes Mal wenn da ein Ball reingeflogen kam, hat es lichterloh gebrannt bei uns.“

Vor dem 1:3 foulte Martel Bakayoko an der Strafraumgrenze – David Raum konnte den fälligen Freistoß im Netz versenken. Martel sagte über die Szene: „Das ist ein Foul von mir, aber ich glaube, dass wir es davor auch schon besser verteidigen müssen. Wir haben uns immer auf der Seite reindrücken lassen. Wir wussten, dass da ein Spieler spielt, der im Eins-gegen-Eins sehr stark ist – da dürfen wir uns nicht so weit hinten reindrücken lassen.“ 

Für Martel kam es noch dicker: Er sah Gelb, was ihm dann später auch die frühe Auswechslung bescherte. Der Kölner Dauerbrenner, ansonsten meist über die gesamte Spielzeit auf dem Platz und unverzichtbar im FC-Spiel, wurde in der 59. Minute von Trainer Lukas Kwasniok rausgenommen. Für Martel kam Denis Huseinbasic aufs Feld.

Martel wusste, dass dies passieren würde, denn kurz zuvor hatte Leipzigs David Raum nach einem weiteren Martel-Foul vehement Gelb-Rot gefordert, was eigentlich auch mit Gelb bestraft werden sollte. Doch Schiedsrichter Benjamin Brand drückte beide Augen zu: Weder Raum noch Martel bekamen eine Karte gezeigt. 

Der FC-Profi sagte nach dem Spiel: „Es war mir völlig klar, warum ich ausgewechselt worden bin. Ich glaube, noch eine Berührung und es hätte Gelb-Rot gegeben. Deswegen musste der Trainer so handeln.“

Bislang haben nur Torhüter Marvin Schwäbe und Jakub Kaminski alle vier Bundesligaspiele der Saison über die volle Distanz absolviert (360 Spielminuten). Eric Martel folgt in der teaminternen Statistik mit 329 Spielminuten, dahinter rangieren die Verteidiger Joel Schmied und Timo Hübers mit jeweils 315 Minuten. In der Aufstiegssaison wurde Martel bei 31 Zweitligaspielen nur zweimal ausgewechselt und stand mit 2741 Minuten von allen FC-Profis am längsten auf dem Platz.

Im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Sonntag, 28. September, 17.30 Uhr, DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de) will Martel wieder 90 Minuten mitmischen – und es wie alle Kölner besser machen.

Martels Fazit nach dem Leipzig-Spiel: „Ich finde, dass wir es ordentlich gemacht haben, auch wenn das Ergebnis nicht gestimmt hat. Darauf können wir aber aufbauen.“