Der 1. FC Köln hat es verpasst, als Aufsteiger auch RB Leipzig zu ärgern. Ragnar Ache vergab eine der größten FC-Chancen.
Riesen-Chance vergebenFC-Stürmer glücklos: „Eine Erfahrung mehr“
Aktualisiert20.09.2025, 21:46
Leipzigs David Raum sagte nach dem hart erarbeiteten Sieg gegen den 1. FC Köln am Samstagabend (20. September 2025): „Wir haben gesehen, was Köln von der Bank nachlegen kann. Wir haben aber alles gut weg verteidigt und wenig zugelassen.“
So gewann RB Leipzig am Ende mit 3:1 gegen den Aufsteiger. Doch Köln hat Eindruck hinterlassen – und haderte nach vergebenen Chancen.
Ragnar Ache vergibt dicke Chance für Köln in Leipzig
Die dickste hatte Stürmer Ragnar Ache nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung. In der 61. Minute schoss er nach hervorragender Vorarbeit von Sebastian Sebulonsen aus drei Metern. Der war schwerer danebenzuschießen, als ihn reinzumachen.
Ach, Ache – lass es doch krache!
FC-Sportdirektor Thomas Kessler sagte nach dem Spiel bei Sky: „Wir waren wirklich sehr couragiert – vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir hatten dann eine riesige Chance durch Ragnar. Wenn wir da das 2:3 machen, haben wir nochmal ein spannendes Fußballspiel hinten raus.“
Trainer Lukas Kwasniok sagte: „Wenn Ache das Ding macht – aber hätte, wenn und aber...“ So spielte die Millionen-Truppe von RB den Sieg trocken runter. Kessler fehlte das i-Tüpfelchen bei seinen Offensivspielern: „Wir müssen uns einfach vorwerfen lassen, dass wir hinten raus nicht den nötigen Punch hatten, um nochmal ein Tor zu schießen und das Spiel nochmal spannender zu gestalten.“
Der FC-Sportchef zog aber insgesamt ein gutes Fazit und gesteht der Mannschaft auch zu, dass es ein Lernprozess ist: „Ich fand unsere Leistung sehr ordentlich. Es ist eine Erfahrung mehr. Man darf ja auch nicht vergessen, dass wir viele Spieler haben, die noch nicht in der Bundesliga auf diesem Niveau gespielt haben. Da hilft natürlich jeder Einsatz weiter. Aber klar ist auch, dass wir was aus Leipzig mitnehmen wollten.“ Dafür hätte nicht nur Ache treffen müssen.
So bleibt der FC nach dem vierten Spieltag bei sieben Punkten stehen, übernachtet auf Platz vier der Tabelle. Am Sonntag könnten Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg aber vorbeiziehen.
Fakt ist: Nach den Siegen gegen Mainz, Freiburg und dem Punkt in Wolfsburg hat der FC auch bei der Niederlage in Leipzig der Konkurrenz gezeigt, dass sie in dieser Saison eine Rolle spielen können.
Weiter geht es für den 1. FC Köln am Sonntag (28. September, 17.30 Uhr/DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) mit dem Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion gegen den VfB Stuttgart.