Abo

Erste Saison-NiederlageFC zahlt Lehrgeld, blamiert sich aber nicht bei RB

Assan Ouedraogo (Leipzig) trifft am 20. September 2025 zum 1:0 gegen den 1. FC Köln.

Assan Ouedraogo (Leipzig) trifft am 20. September 2025 zum 1:0 gegen den 1. FC Köln. 

Am Samstagabend traf der 1. FC Köln im Auswärtsspiel auf RB Leipzig. Es gab eine mehr als unglückliche Niederlage.

Der 1. FC Köln musste am Samstagabend (20. September 2025) die erste Niederlage der Saison schlucken. Eine bittere Pille, denn das 1:3 bei RB Leipzig war mehr als unglücklich! Zwei Flipper-Tore und ein Traumfreistoß ließen die Sachsen jubeln.

In der ersten Hälfte sah man teilweise nicht, dass es David gegen Goliath hieß. Der Aufsteiger aus Köln hielt gegen den Konzern-Klub mit den Brause-Millionen mehr als nur mit, kam zu vielen guten Chancen.

1. FC Köln bei Gegentoren nicht handlungsschnell

Der Kaderwert des FC: 77,45 Millionen Euro, der Kaderwert von RB: 340,75 Millionen Euro. Doch nach dem Flipper-1:0 durch Ouedraogo nach einem Eckball, zeigten die Kölner, dass sie ein ebenbürtiger Gegner sein können. Vor allem Sebastian Sebulonsen glänzte als Rechtsverteidiger. 

In der 23. Minute war der Kölner Ausgleich hochverdient. Tom Krauß verlagerte das Spiel mit einem langen Ball auf Sebulonsen, über Isak Johannesson kam er zu Eric Martel, der geschickt zu Jan Thielmann durchsteckte - 1:1! Köln war hier voll dabei!

Doch Leipzig drückte aufs Gaspedal und schnürte Köln hinten ein. Kurz vor der Pause dann der doppelte Nackenschlag für den FC: Krauß konnte die Flanke von Bakayoko nicht verhindern. In der Mitte zog Baumgartner den Ball mit der Hacke aufs Tor, Schwäbe parierte stark, doch den Abpraller versenkte Romulo zum 2:1. Nachdem Martel Bakayoko per Foul gestoppt hatte, versenkte David Raum den Freistoß zum 3:1. Innerhalb weniger Minuten verschlunzte Köln das Spiel!

Sky-Experte Lothar Matthäus sagte in der Pause: „Die Leipziger waren vor den Toren handlungsschneller. Sie hatten aber auch Glück dabei.“ Zur zweiten Hälfte brachte Trainer Lukas Kwasniok Said El Mala für den angeschlagenen Marius Bülter.

Der FC hatte mehr Ballbesitz, konnte aber nicht viel draus machen. Sebulonsen bediente dann den kurz zuvor eingewechselten Ragnar Ache, doch der Stürmer ließ die hundertprozentige Chance liegen – vorbei aus drei Metern (61.).

Am Ende hatte der FC 52 Prozent Ballbesitz und lief mit 116 Kilometern fünf Kilometer mehr als die Gastgeber, zahlte aber als Aufsteiger Lehrgeld beim 1:3! Trotzdem: Blamiert hat sich Köln hier auf gar keinen Fall.

Neu in die Startelf rutschten Tom Krauß als Linksverteidiger in der Viererkette und Isak Johannesson als Achter im Mittelfeld. Die Partie leitete Schiedsrichter Benjamin Brand (Schwebheim).

So startete der FC: Schwäbe – Sebulonsen, Schmied, Hübers, Krauß – Johannesson, Martel, Kaminski – Waldschmidt, Thielmann, Bülter.