Kristoffer Lund ist als Neuzugang beim 1. FC Köln bislang voll eingeschlagen. Um ein Haar wäre der Däne vor zwei Jahren schon in der Bundesliga bei der Konkurrenz gelandet.
Vor FC-WechselDerby-Pechvogel fast bei Konkurrent gelandet

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Kristoffer Lund lieferte sich im Derby packende Duelle mit Gladbachs Franck Honorat.
Er war der große Unglücksrabe im Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Kristoffer Lund verschuldete bei der 1:3-Niederlage des 1. FC Köln am Niederrhein gleich zwei Elfmeter. Einmal rannte er Franck Honorat etwas ungestüm um, das andere Mal sprang ihm der Ball im Sechszehner an den Arm.
Ein unglücklicher Auftritt des Neuzugangs, der aber nicht über die bislang überzeugenden Darbietungen des gebürtigen Dänen hinwegtäuscht. Lund hat sich bisher als Volltreffer erwiesen, weil er die linke Seite unermüdlich beackert.
Kristoffer Lund gehört zu den schnellsten Spielern der Liga
Der Linksfuß sprinte die Linie hoch und runter, ist giftig in den Zweikämpfen und gehört mit 35,11 km/h dazu noch zu den schnellsten Spielern der gesamten Liga. Dazu ist Lund äußerst lernwillig und gehört zu den fleißigsten in der Vor- und Nachbereitung.
Lukas Kwasniok ist ebenfalls restlos überzeugt von Lund, stellte ihn in acht von zehn Spielen in die Startelf. Lediglich ein Scorerpunkt ist ihm bislang nicht vergönnt.
Ein echter Glücksgriff, der beinah nicht zustande gekommen wäre. Denn um ein Haar wäre Lund schon früher bei einem Konkurrenten in der Bundesliga gelandet. Denn nach EXPRESS.de-Informationen stand der VfL Bochum im Sommer 2023 ganz dicht vor Lunds Verpflichtung.
Alle Partien waren sich im Grunde genommen einig, erst auf den letzten Metern platzte der Deal doch noch. Lund, damals für den schwedischen Erstligisten BK Häcken aktiv, entschied sich am Ende für einen Wechsel zu Palermo FC nach Italien.
Nach zwei Jahren auf Sizilien hat er seinen Weg in die Bundesliga nun doch noch gefunden, obwohl sich der FC erneut großer Konkurrenz ausgesetzt sah. Der FC hat den linken Schienenspieler bislang nur bis Saisonende ausgeliehen. Anschließend kann Thomas Kessler eine Kaufoption über rund drei Millionen Euro ziehen.
Lund selbst fühlt sich bereits pudelwohl in Köln und könnte sich eine langfristige Zukunft am Geißbockheim vorstellen. Er sagte zuletzt: „Es hängt voll und ganz von mir ab, ob ich Chancen auf einen Verbleib habe. Am Ende muss der Klub entscheiden, ob er die Kaufoption zieht und mit mir verlängert oder nicht.“

