Aktuell scheint nichts Said El Mala stoppen zu können. Auch Lukas Podolski zeigt sich begeistert vom Juwel des 1. FC Köln.
„Scheißegal“Podolski mit Rat an FC und El Mala
Der El-Mala-Hype kennt aktuell keine Grenzen mehr!
Nicht erst seit seinem Zauber-Solo-Tor beim 1:0-Sieg des 1. FC Köln in Hoffenheim ist der Aufruhr um Said El Mala (19) nicht mehr zu stoppen. Aber gerade seit dem Wochenende hat der „Hype-Train“, um es in der Jugendsprache zu sagen, keine Grenzen mehr.
Lukas Podolski über El Mala: „Er hat dem Verein geholfen“
EXPRESS.de berichtete am Montag exklusiv, dass der Super-Dribbler im Winter unverkäuflich sein wird. Selbst bei einem Angebot von 40 Millionen Euro wird es von Thomas Kessler (39) nur ein müdes Lächeln geben.
Am Abend zog Sky dann nach, der Pay-TV-Sender berichtete, dass neben Borussia Dortmund vor allem der FC Bayern El Mala ganz oben auf dem Zettel habe. Die Münchner hätten den FC und die Spielerseite zumindest schonmal kontaktiert. Diese Informationen kann EXPRESS.de allerdings nicht bestätigen.
In Köln wird El Mala bereits von vielen Fans mit Lukas Podolski (40) verglichen – und auch Prinz Poldi selber ist begeistert vom Kölner Rohdiamanten, weiß aber auch, dass der mannschaftliche Erfolg über allem steht.
„Er hat ein schönes Solo-Tor gemacht. Ich habe auch einige schöne Tore gemacht. Aber am Ende zählt für mich: Er hat das Tor gemacht, er hat dem Verein geholfen, drei Punkte zu sammeln und darum geht es. Dass am Ende medial mehr daraus gemacht wird, ist klar“, sagte Podolski im Gespräch mit EXPRESS.de.
Was der FC-Publikumsliebling bei El Mala gut findet? „Der geht drauf, der macht, der geht.“ Das seien auch die Dinge, die in den Vereinen wieder mehr gefordert und gefördert werden müssten: „Diese Straßenfußballer-Mentalität, dieses Eins-gegen-eins, dieses Tempo, Kleinfeldfußball und so weiter. Und nicht immer nur schauen, wenn er in der Schule eine Fünf hatte, dann wird er vom Training ausgeschlossen.“
Jedes Kind habe ein anderes Talent und man könne nicht generell alle in eine Schublade stecken. Ausnahmentalente „sind genau solche Jungs, davon brauchen wir mehr.“
Einen Rat an den FC, wie man mit El Mala in den kommenden Wochen und Monaten umgehen sollte, hatte Podolski auch parat: „Einfach machen lassen. Auch im Sport oder im Leben. Wenn einer ein Talent hat und was Gutes kann, dann ist das Alter scheißegal.“ Natürlich wisse er aber auch, dass der Druck gerade im Millionengeschäft Fußball immer sehr hoch sei.
Podolski: „Brauchst als Verein eine klare Strategie“
Ein Beispiel könne sich der FC derweil an Eintracht Frankfurt nehmen, die es in den vergangenen Jahren verstanden haben, junge Talente für vergleichsweise wenig Geld zu holen und sie am Ende für horrende Summen zu verkaufen. In den vergangenen zwei Jahren hat die SGE alleine mit Randal Kolo Muani, Hugo Ekitike und Omar Marmoush ein Transferplus von über 230 Millionen Euro erzielt.
Podolski dazu: „Da musst du als Verein auch eine klare Strategie haben, zu sagen: Okay, wir haben einen Trainer und der hat ganz klar die Aufforderung, die Jungs aus unserer Akademie vom FC spielen zu lassen, nach oben bringen, mit trainieren lassen und so weiter. Und nicht immer nur schauen, dass man immer irgendwie Leute holt von außerhalb.“
Auch beim FC rechnet man damit, sollte El Mala seine rasante Entwicklung so fortsetzen, den 19-Jährigen eines Tages für eine vereinsinterne Rekordsumme zu verkaufen. Aber auch über einen Verbleib über den kommenden Sommer hinaus, würde man sich am Geißbockheim nicht ärgern.
Wer weiß, vielleicht lässt sich El Mala (aktuell mit der 13 auf dem Rücken), ja mit der Rückennummer zehn locken. Mit der ist zuletzt 2012 ein FC-Profi in einem Pflichtspiel aufgelaufen. Und zwar: Lukas Podolski!