Abfahrt Richtung Ulm! Der FC-Tross machte sich am Freitag auf Richtung Süden. Personell bedingt mussten die Kölner dabei kreativ werden.
Puffer-Kader beim FCZwei Profis reisen nicht mit dem Team an – Struber mit Taktik-Änderung?
Als die Profis des 1. FC Köln am Freitag (7. März 2025) vom Abschlusstraining zur Kabine gingen, gab es von einem Fan eine besondere Motivations-Spritze: „Ich feiere am Samstag meinen 50. Geburtstag, also gebt Gas!“
Das Ziel am Samstag in Ulm (13 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de kann nur lauten: drei Punkte! Um 14.15 Uhr stiegen die meisten Spieler dann in den Bus. Erstmal ging es zum Hauptbahnhof, von dort dann weiter mit dem Zug Richtung Ulm.
FC-Anreise nach Ulm mit größerem Aufgebot
FC-Trainer Gerhard Struber (48) nahm einen Puffer-Kader mit, denn hinter zahlreichen Spielern steht ein dickes Fragezeichen. Leart Pacarada und Dominique Heintz trainierten mit einem Infekt, ob sie eingesetzt werden können, entscheidet sich am Spieltag. Bei Eric Martel war dagegen direkt nach der Einheit klar, dass er zu Hause bleiben muss.
Die zwei erkälteten Spieler stiegen auch nicht mit in den Bus, sie fuhren einzeln zum Hauptbahnhof und reisen in einem anderen Zug, um keine Mitspieler anzustecken. Auch Stürmer Tim Lemperle ist nach seiner muskulären Verletzung noch nicht bei hundert Prozent.
Struber sagt: „Wir müssen schauen, wie viel Spielzeit Tim bekommt.“ Definitiv ausfallen werden Linton Maina (Sprunggelenksverletzung) und Damion Downs (Handbruch). Letzterer soll sogar bald operiert werden. Ohne die beiden Topscorer und mit einem halb-fitten Lemperle ruhen die Sturmhoffnungen auf Imad Rondic.
Um ihn besser mit Bällen zu füttern, könnte Struber sogar in Ulm wieder auf Viererkette umstellen, dann hätte er im Mittelfeld einen Offensivspieler mehr. Letztmals mit einer Viererkette in ein Spiel gegangen war der FC beim 1:2 gegen den SC Paderborn am 10. Spieltag Ende Oktober.
- Sie fuhren mit nach Ulm: Pentke, Olesen, Kainz, Telle, Thielmann, Ljubicic, Finkgräfe, Waldschmidt, Rondic, Obuz, Hübers, Lemperle, Kujovic, Racioppi, Schmied, Schwäbe, Gazibegovic, Schmitt, Huseinbasic, Tigges, Heintz (extra), Pacarada (extra)
Struber ließ schon zuletzt in Karlsruhe die letzten Minuten mit Viererkette spielen, um mehr Chancen zu kreieren. Es blieb aber erfolglos, der FC verlor 0:1. In der Rückrunde konnten die Kölner in sieben Spielen nur magere fünf Treffer erzielen. Ob beim Tabellenvorletzten der Knoten platzt?
Auch wenn die Top-Stürmer ausfallen, Struber setzt auf seine Jungs: „Wir haben einige Jungs, die es in sich tragen, über ihre Kreativität und ihren Spielwitz Chancen zu kreieren. Jetzt gilt es, Mut und Überzeugung unter Beweis zu stellen. Wir müssen uns mehr zutrauen und es einfach tun. Wir waren in den Abläufen gut drin, jetzt gilt es das auch im Spiel umzusetzen und mehr Torgefahr auszustrahlen.“