Abo

Wegen Aus für El MalaWeltmeister mit Nagelsmann-Appell

Waren die ersten Tage von Said El Mala bei der deutschen Nationalmannschaft die richtige Entscheidung von Bundestrainer Julian Nagelsmann? Auch im „Doppelpass“ wurde darüber gesprochen.

Seine Premiere bei der Nationalmannschaft war letztlich nur ein Kurzauftritt, dennoch war Said El Mala (19) beim DFB rund um das Länderspiel-Wochenende eines der großen Gesprächsthemen.

Nach den herausragenden ersten Monaten beim 1. FC Köln in der Bundesliga berief Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) den Flügelspieler erstmals in seine Auswahl, beorderte ihn am Samstag (15. November 2025) allerdings erst mal wieder zurück in die U21.

Said El Mala muss zurück zur U21

Nachdem sich der ehemalige FC-Profi Christian Clemens (34) bereits über die Nicht-Berücksichtigung von El Mala im Quali-Spiel gegen Luxemburg (2:0) geärgert hatte, wurde im „Doppelpass“ am Sonntag nun auch über den „Rückschritt“ zur Junioren-Auswahl gesprochen.

Moderator Florian König (58) wollte von Weltmeister Andreas Möller (58) wissen: „Was bringt so was, jemanden nur mal zu holen, um ihn im Trainingsbetrieb, im Umfeld der Nationalmannschaft zu sehen?“

Der Stargast kommentierte die Diskussion unaufgeregt und konnte den Schachzug des Bundestrainers durchaus nachvollziehen. „Ich glaube schon, dass das was bringt: Den Spieler kennenzulernen, wie er sich in der Gruppe verhält“, sagte Möller über das Sechs-Tage-Intermezzo beim DFB.

El Mala hatte in seinen ersten Tagen sportlich und menschlich einen guten Eindruck hinterlassen. Er dürfte Nagelsmann damit das Gefühl gegeben haben, auch bei künftigen Gelegenheiten wieder auf den Youngster bauen zu können – dann winkt auch das erste A-Länderspiel mit dem Adler auf der Brust.

Im „Doppelpass“ forderte Möller, die Öffentlichkeit müsse dem Bundestrainer zugestehen, „bei so einem Spieler, der für Furore gesorgt hat, der auch ein unglaubliches Talent hat, auch mal zu schauen: Passt er in die Truppe rein?“

Dass El Mala zurück zur U21 musste, war für Möller daher „okay“. Er warb in diesem Zuge auch um einen unaufgeregteren Umgang mit Themen bei der Nationalmannschaft und appellierte: „Man muss jetzt auch nicht alles immer infrage stellen, was Julian Nagelsmann macht.“