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Kommentar zur Lage des 1. FC KölnDie Geister-Krise belastet die FC-Zukunft

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Markus Gisdol hat den 1. FC Köln seit dem Restart noch zu keinem Sieg gecoacht.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Es bleibt dabei: Der 1. FC Köln kann einfach ohne seine Fans nicht gewinnen. Die blamable 1:2-Niederlage gegen Union Berlin war schon das siebte sieglose Geisterspiel in Serie. Die Geister-Krise belastet immer mehr die FC-Zukunft. Ein Kommentar.

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Der Fan des 1. FC Köln ist gemeinhin mit wenig zufrieden. Dass die Mannschaft unter der neuen sportlichen Leitung mit Horst Heldt (50) im Management und Markus Gisdol (50) auf der Trainerbank mit einer wilden Erfolgsserie den Sprung vom letzten Tabellenplatz bis ins gesicherte Mittelfeld schaffte, hat viele Anhänger nach der mauen Zweitliga-Saison und dem schwachen Saisonstart versöhnt. Kritik ist da gleich oft Majestätsbeleidigung.

Und doch muss man die genau jetzt üben, bevor dank des kollektiven Versagens der Konkurrenz die rechnerische Rettung rund ums Geißbockheim wieder die Sinne trübt. Die Entwicklung im sportlichen Bereich seit der corona-bedingten Pause ist mehr als bedenklich.

Alles zum Thema Markus Gisdol

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1. FC Köln: Bedenkliche Entwicklung seit dem Neustart

Passable Auftritte, die mit Unentschieden endeten, knappe Niederlagen, nach denen man sich hinterher auf die Schultern klopfte. Indiskutable Laufleistungen, individuelle Patzer. Das alles klingt doch sehr nach der dürftigen ersten Saisonhälfte unter Trainer Achim Beierlorzer.

Es war daher schon ein bisschen die Charakterfrage, die dessen Nachfolger Markus Gisdol nach der Partie gegen Union Berlin seinen Spieler stellte. Dem Trainer nimmt man ab, dass er die Saison nicht „austrudeln“ lassen will, „jeder müsse jetzt mehr tun“, teilte er seinen Spielern mit. Er dürfte wissen, dass sich langsam der Zweifel einschleicht, was denn nun das wahre Gesicht dieser Mannschaft ist: Jenes, das die Truppe zwischen Dezember und März zeigte? 

Dürftige Bilanz: Drei Punkte aus sieben Spielen

Oder das jetzige? Man muss sich nur mal die Gegner der vergangenen Wochen vor Augen halten: Bis auf Leipzig (2:4) hatte man mit Mainz (2:2), Düsseldorf (2:2), Augsburg (1:1) und Union Berlin (1:2) allesamt Kellerkinder als Kontrahenten, dazu die kriselnden Hoffenheimer (1:3). Nimmt man das Derby gegen Gladbach (1:2) dazu, holte man drei Punkte aus sieben Geisterspielen – das ist mehr als dürftig.

Es fehlt aber nicht nur an Einsatzbereitschaft, es fehlt auch an Ideen, taktischen Alternativen, die Formkurve von Leistungsträgern wie Jonas Hector (30) oder Mark Uth (29) zeigt steil nach unten.

FC-Kader durch Verpflichtungs-Orgien aufgebläht

Falls der Schein nicht trügt, geht der 1. FC Köln über den Sommer hinaus schwierigen Zeiten entgegen. Der Kader ist nach den Verpflichtungs-Orgien der Heldt-Vorgänger Jörg Schmadtke (56) und Armin Veh (59) über die Maßen aufgebläht, die Kassen durch das 20-Millionen-Euro-Minus in der laufenden Saison weitgehend leer.

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Ein weitergehender Umbau der Mannschaft wird schwierig. Deshalb wären ein paar Erfolgserlebnisse vor Saisonschluss wichtig. Sonst wäre die Geisterkrise eine schwere Hypothek auf dem Weg in die neue Spielzeit.