Said El Mala hat auch gegen St. Pauli getroffen – der 1. FC Köln verfolgt jetzt einen neuen Plan mit dem Top-Youngster.
Kölns GoldjungeFC hat neuen Plan mit El Mala
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Er ist erst 19 Jahre alt, doch seit Wochen Kölns Lebensversicherung: Said El Mala hat in seinen ersten 13 Bundesliga-Einsätzen sechs Tore erzielt und drei Vorlagen beigesteuert.
Mit den Treffern beim 1:1 in Bremen und beim 1:1 gegen St. Pauli hat er seinen Vorsprung als Top-Scorer beim FC weiter ausgebaut. Hinter ihm folgen Marius Bülter (32, drei Tore, drei Assists) und Jakub Kaminski (23, fünf Tore, ein Assist).
Said El Mala soll als Mittelstürmer dazulernen
Doch bei El Malas Startelf-Debüt vor heimischem Publikum rieben sich etliche Fans im Rhein-Energie-Stadion am Samstag (6. Dezember 2025) verwundert die Augen: Was macht Said da als Mittelstürmer auf dem Platz?
Bislang hatte Trainer Lukas Kwasniok (44) seinen Goldjungen bevorzugt als linken Flügelflitzer eingesetzt, sah ihn auf dieser Position am besten aufgehoben. Kollege Kaminski setzte Kwasniok derweil immer wieder anders ein, auch weil er ihn als kompletten Spieler sieht.
Nach dem Spiel erklärte Kwasniok den neuen FC-Plan mit El Mala. Er betonte erstmal, dass es gegen St. Pauli aufgegangen ist: „Das Tor macht er aus dem Zentrum.“
Dann erklärte der Coach den Gedanken dahinter, El Mala ins Zentrum zu schieben: „Wenn der Gegner hinten mit fünf Spielern agiert, muss er ja erstmal einen ausdribbeln, dann noch einen Mitspieler finden. Oftmals ist er auch über einen Abschluss zum Torerfolg gekommen. Die Wahrscheinlichkeit ist im Zentrum einfach höher, wenn er im Laufduell schneller ist. Da gab es schon in der ersten Halbzeit ein, zwei Momente.“
Mit dem neuen El-Mala-Plan sollen auch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, so Kwasniok: „Es ist so, dass wir ein sehr, sehr torgefährliches Trio haben. Alle Jungs fühlen sich in allen Räumen wohl – Kaminski, Bülter und El Mala. Wir werden auch weiter damit spielen. Zum einen, weil das Said besser machen wird, wenn er sich nicht nur darauf reduziert, ins Dribbling zu gehen, sondern auch in den Zwischenräumen besser wird. Und zum anderen macht es uns als Mannschaft nicht so ausrechenbar.“
Kwasniok will seine Waffe El Mala also weiter schärfen und auf das nächste Level heben. Wenn der Youngster weiter im Eiltempo dazulernt, wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass Julian Nagelsmann (38) nicht drumherum kommt, ihn für die Nationalmannschaft zu nominieren und auch spielen zu lassen.
Wie sich El Mala beim Führungstreffer gegen St. Pauli mit Tempo und Stabilität durchgesetzt hat, wird dem Bundestrainer nicht entgangen sein.

