Der 1. FC Köln will seine Transfer-Aktivitäten mit vereinzelten weiteren Kader-Anpassungen abschließen. Im Sturm wäre die Konstellation bei einem Namen durchaus günstig.
Sturm-Option in KölnFC-Kandidat schweigt zu Gerüchten – Trainer setzt Zeichen
von Béla Csányi (bc)
Die Schwerstarbeiten auf dem Transfermarkt beim 1. FC Köln verrichtet Sportdirektor Thomas Kessler (39) auf weiterhin in überzeugendem Tempo.
Schon zum Trainingsstart standen die ersten Millionentransfers bereit, kurz vor dem Trainingslager stieß in Sebastian Sebulonsen (25) schon der sechste Neuzugang zur Mannschaft. Weitere Anpassungen sind weiterhin in Arbeit, sowohl in der Abwehr als auch im Sturm.
Thomas Kessler beim FC noch auf Stürmersuche
Für die Defensive kommt der türkische Innenverteidiger Ahmetcan Kaplan (22) infrage. Die Spekulationen um seine Verpflichtung erhärten sich aktuell weiter, der FC buhlt ganz konkret um die Dienste des Junioren-Nationalspielers, der Ajax Amsterdam beim Wechsel vor drei Jahren rund 10 Millionen Euro wert war.
Im Angriff, den Kessler „quantitativ gut aufgestellt“ sieht, soll noch ein Stürmer für den Kampf um den Stammplatz im Zentrum kommen. In Tim Lemperle (23) und Damion Downs (21) musste der FC seine beiden besten Torjäger ziehen lassen, Imad Rondic (26), Steffen Tigges (26) und Florian Dietz (26) sind eher Optionen für die Breite.
Eine erfahrene Soforthilfe wäre dagegen Routinier Michael Gregoritsch (31) vom SC Freiburg. Der österreichische Nationalspieler verlor nach dem Trainerwechsel von Christian Streich (60) zu Julian Schuster (40) deutlich an Spielanteilen, will mit Blick auf die WM 2026 nun andernorts die Trendwende einleiten.
Der FC gilt als möglicher Abnehmer, zumal der ebenfalls gehandelte Erzrivale Borussia Mönchengladbach mit Haris Tabakovic (31) anderweitig fündig wurde. Bei den Freiburgern verdichten sich jedenfalls die Anzeichen auf einen Abschied.

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Michael Gregoritsch am Freitag (18. Juli 2025) beim Testspiel des SC Freiburg im Einsatz.
Im Trainingslager in Schruns wollte Gregoritsch sich ausdrücklich nicht zu seiner Zukunft äußern. Er bat die anwesenden Reporter laut der „Badischen Zeitung“ um Verständnis dafür, dass es vorerst keinen Kommentar zu den Spekulationen geben werde.
Trainer Schuster ließ dann aber Taten sprechen: Beim XXL-Test über 120 Minuten gegen den SCR Altach gewährte er den meisten Spielern exakt eine Stunde Einsatzzeit, die Wechsel-Kandidaten erhielten jeweils nur die Hälfte an Spielzeit.
Die halbe Stunde für Gregoritsch, Ritsu Doan (27), Maximilian Philipp (31) und den früheren Kwasniok-Schützling Florent Muslija (27) darf daher getrost als Zeichen gewertet werden, wer dem aktuell noch aufgeblähten SC-Kader nicht mehr allzu lange angehören wird.
Der 66-malige Nationalspieler Gregoritsch, das bestätigt diese Konstellation, wäre als erfahrene Lösung daher für verhältnismäßig kleines Geld auf dem Markt.