Gleich bei der ersten Einheit zeigte Trainer Luka Kwasniok worauf es ihm im Trainingslager ankommt: Seine Spieler fielen um, wie die Fliegen! Der Grund war Spaß pur.
Erstes Training in ÖsterreichFC-Profis fallen um wie die Fliegen
Die Ränge waren mit ein paar Hundert Fans gefüllt und zum Ende des ersten Trainings wurde es sogar richtig stimmungsvoll. Mehrfach rauschte ein lautes Raunen mit anschließendem Gelächter von der Tribüne herab.
Auf dem Platz wurde den Fans am Samstagabend (19. Juli 2025) ein kleines Spektakel geboten, bei dem die FC-Profis reihenweise wie die Fliegen umfielen. Das lag diesmal aber nicht an der Anstrengung, wie in die vergangenen Tagen, als Trainer Lukas Kwasniok (44) seine Spieler viel laufen ließ.
Kwasniok mit besonderer Übung beim Training
Zum Ende der ersten Einheit machte Kwasniok deutlich, worauf es ihm hier in Bad Waltersdorf ankommt: Spaß haben! Er ließ die Spieler Elfmeter schießen, davor mussten sie sich mehrfach schnell auf der Stelle im Kreis drehen. Die Folge: Völlig schwindelig taumelten die Schützen Richtung Ball, erwischten ihn oft nur noch im Fallen oder liefen danach wie angetrunken durch den Strafraum.
Da hatten wirklich alle ihren Spaß! Fans wie Profis, die sich auf dem Rasen vor Lachen sogar kugelten. „Ich kenne das Spiel schon lange, aus dem anderen Jahrtausend als Spieler. Seitdem streue ich das immer wieder ein. Ich wollte, dass wir am ersten Tag mit einem Lachen ins Hotel zurückfahren“, erklärte Kwasniok das lustige Training.
Insgesamt freut er sich auf die anstehenden Tage: „Trainingslagerzeit ist die schönste Zeit der gesamten Saison.“ Da stört ihn auch nicht der ramponierte Rasen: „Wenn man vier, fünf Meter weiter reingeht, ist das Picobello. Wir haben am Freitag beim Testspiel auch nicht die gesamte Breite des Feldes genutzt. Insofern ist das gar kein Problem. Hier geben sich alle viel Mühe, haben gearbeitet, um den Rasen nach einem Event wieder hinzubekommen. Wir erwarten keine Perfektion. Wir sind auch nicht perfekt.“
Die Zeit mit der Mannschaft will Kwasniok nun aufsaugen und genießen: „Wir sind absolut zufrieden. Das Essen vorhin war toll, die Zimmer sind toll, der Platz ist auch gut, auch der zweite ist gut. Es geht hier um einen ganz kleinen Teilbereich und da sollte man nicht pingeliger sein und vor allem nicht allzu hochnäsig, denn wir sind Aufsteiger in die Bundesliga. Da sollte man demütig bleiben.“
Der Trainer spricht sogar von paradiesischen Zuständen für die Spieler: „Du hast keine Kinder, die nachts schreien. Keine Frau, die vielleicht Bauchweh hat, sondern du bist hier alleine fokussiert auf dich mit deinen Kameraden. Jeder kämpft um seinen Platz. Jeder hat auch die Chance, einen Platz zu ergattern. Und deswegen ist es für ein Trainerteam immer die schönste Zeit, weil du die Jungs von morgens bis abends hast und jeder kann zeigen, was er drauf hat. Ich habe noch nie ein schlechtes Trainingslager gehabt. Alle sind immer gut gelaunt. Am Ende sind auch alle ein bisschen kaputt.“