Lukas Kwasniok war beim 1. FC Köln zuletzt zum Basteln gezwungen. Doch nicht jeder Fan kann die vielen Experimente des Trainers nachvollziehen.
„Durchgehend und ohne Not“FC-Fans diskutieren über Kwasniok-Experimente
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Nach 13 Spieltagen steht der 1. FC Köln auf Platz acht. Alles super beim FC? Nicht ganz, denn nach nur zwei Punkten aus den vergangenen vier Bundesliga-Spielen schmilzt der Vorsprung auf die Abstiegszone.
„Bitte keine Experimente mehr“, forderte EXPRESS.de nach dem bitteren wie unnötigen 1:1 gegen den FC St. Pauli. Hintergrund: FC-Trainer Lukas Kwasniok rotiert fleißig, setzt immer wieder Spieler auf Positionen ein, die nicht ihrer idealen Rolle entsprechen. Teilweise zwingen ihn auch die Verletzungen in der Defensive dazu.
Viele FC-Fans sehen Kwasnioks Wechsel kritisch
Auch unter den Fans wird über Kwasnioks Experimente diskutiert. Viele sehen diese durchaus kritisch. „Da wird viel zu viel rotiert. Sowohl was Spieler, als auch Positionen betrifft“, schreibt ein FC-Fan auf der Facebook-Seite von EXPRESS.de. „Dieses ständige Wechseln der Mannschaft macht nicht wirklich viel Sinn“, findet ein anderer User. Einer geht sogar so weit, zu konstatieren: „Außer Schwäbe weiß keiner, wo er dran ist!“
Dass Kwasniok ein Trainer ist, der zu vielen Umstellungen neigt – auch, um weniger ausrechenbar zu sein – dürfte den FC-Verantwortlichen vor seiner Verpflichtung bewusst gewesen sein. Denn auch bei seinen bisherigen Klubs stand er für Experimente, die naturgemäß mal besser, mal schlechter funktionierten.
„Das ist halt Kwasniok. Der wird sich nie ändern. Das hat er schon in Saarbrücken und bei uns in Paderborn gemacht“, heißt es in einem Kommentar. „Durchgehend und ohne Not. Er meint immer, etwas ganz Besonderes machen zu müssen. Hinzu kommt, dass auch schon mal Leistungsträger, nicht nachvollziehbar für die Allgemeinheit, auf der Bank schmoren müssen.“
Punktetechnisch ist der FC noch immer absolut im Soll. Doch nach dem starken Saisonstart taten sich die Kölner zuletzt etwas schwerer, wichtige Zähler im Abstiegskampf zu sammeln. Die Liga ist hinter dem Kampf ums internationale Geschäft eng zusammengerückt, den FC trennen als Achter nur noch fünf Punkte vom Relegationsrang.
Die verschenkten zwei Punkte gegen St. Pauli tun da natürlich besonders weh. „Als Aufsteiger schon 16 Punkte gesammelt ist okay, aber durch dumme Fehler und falsches Coaching locker nochmals 4 Punkte verschenkt, gehört auch zur Wahrheit“, schreibt ein FC-Fan.
Andere können die Kritik derweil überhaupt nicht nachvollziehen oder halten sie zumindest für überzogen. „Weiß ja nicht, was die Leute erwarten? Neues Team, neuer Trainer und einige Verletzte. Dafür ist die Punktzahl echt ok. Wir sind immer noch Aufsteiger. Wenn die Klasse gehalten wird, ist es in Ordnung“, meint ein Facebook-Nutzer.
Ein anderer sieht es ähnlich. „Dass der Effzeh als Aufsteiger 16 Punkte bis jetzt geholt hat, ist eine gute Leistung, man hat Verletzungssorgen, dazu einen neu formierten Kader, und die Mannschaften haben sich schnell auf den Effzeh eingestellt. Dazu gibt es bei jeder Mannschaft ein Leistungsloch pro Saison.“


