„Würde gerne das Trikot tragen“In der Heimat: FC-Profi will sich Karriere-Traum erfüllen

Joel Schmied hat erst ein halbes seiner viereinhalb Vertrags-Jahre beim 1. FC Köln hinter sich und will sich erst mal beim FC in der Bundesliga etablieren. Langfristig reizt den Schweizer aber auch die Heimat.

von Béla Csányi  (bc)

Sein erstes FC-Halbjahr verlief mit Höhen und Tiefen, am Ende stand aber der ganz große Erfolg: Innenverteidiger Joel Schmied (26) hat sich nach seinem Wechsel zum 1. FC Köln schnell den Traum von der Bundesliga erfüllt und will sich jetzt im deutschen Fußball einen Namen machen.

In der Heimat war die Karriere des Schweizers nicht unbedingt schnurgerade verlaufen: Von Stammverein Young Boys Bern wurde er dreimal verliehen, konnte sich den dortigen Traum vom ersten Spiel für den Klub aus seiner Geburtsstadt nicht erfüllen. Und so bleibt dem Abwehrspieler noch ein langfristiges Karriere-Ziel.

Joel Schmied: Bundesliga-Karriere etwas ganz Besonderes

In einem Video seiner Berater-Agentur Signature-ISCM sprach Schmied ausführlich über seine bisherige Laufbahn, von der Jugend bis zum Sprung in die Bundesliga. Über die bisherige FC-Zeit und den Aufstieg sagte er: „Es gibt fast nichts Schöneres als Kölner, die abgehen. Es war ein fantastisches Gefühl.“

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Dass jetzt vor allem harte Arbeit angesagt ist, weiß der bis 2029 gebundene Defensiv-Spezialist ganz genau. „Sicherlich ist das erste Ziel, dass ich mich im Team etablieren kann. Es herrscht ein ganz anderer Konkurrenzkampf als noch in der Schweiz“, bilanzierte er über die Abwehr-Besetzung beim FC.

Zusätzlich zu den Konkurrenten Timo Hübers (29), Dominique Heintz (31), Julian Pauli (20) und Luca Kilian (25) soll ein weiterer Innenverteidiger kommen. Auch nach den vorerst gescheiterten Verhandlungen um Ahmetcan Kaplan (22) klopft Sportdirektor Thomas Kessler (39) den Markt aktuell nach Alternativen ab.

Schmied empfindet alleine die aktuelle Situation schon als Ehre, schwärmt: „Es ist schon krass, man gehört jetzt zu dem gewissen Kreis von Schweizer Bundesligaspielern, wovon es nicht so viele gibt.“

Nachdem zwischenzeitlich mal 22 Legionäre aus der Alpenrepublik im Oberhaus gespielt hatten, sind es neben Schmied aktuell noch 14 weitere Profis – in Granit Xhaka (32) steht einer zudem kurz vor dem Absprung.

Auch wenn eine längere Laufbahn in Deutschland für Schmied definitiv ein gewaltiger Karriere-Meilenstein wäre: Bei der langfristigen Planung hat er weiterhin die Heimat im Kopf – und den damaligen Wunsch nach Einsätzen für die Young Boys.

„Ich denke, irgendwann würde ich sehr gerne das YB-Trikot tragen“, betonte Schmied, schränkte aber auch direkt ein: „Soweit ist es noch nicht und die Zukunft lassen wir noch offen.“