„Deswegen bin ich hier“Hübers blockt Fragen zu Lemperle ab – das ist der richtige Mix fürs FC-Aufstiegsfinale

Der 1. FC Köln steht vor dem alles entscheidenden Saisonfinale gegen Kaiserslautern. Nach dem Training am Mittwoch sprach Timo Hübers über die Stimmung im Team, die Fans und Friedhelm Funkel.

von Uwe Bödeker  (ubo)Antje Rehse  (are)

Aufstiegs-Endspiel für den 1. FC Köln! Kapitän Timo Hübers (28) gibt sich vor dem Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern betont optimistisch. Fragen zum Eklat um Tim Lemperle (23) blockte er am Mittwoch (14. Mai 2025) komplett ab.

Für die Geißböcke steht am Sonntag das wichtigste Spiel der Saison an, noch ein Punkt fehlt bis zum Aufstieg. Wie ist die Stimmung wenige Tage vor dem Saisonfinale?

Timo Hübers über Funkel: Zuversicht und einen Tick Gelassenheit

Hübers attestierte der Mannschaft nach dem Training einen „guten Mix aus Angespanntheit, aber auch der nötigen Lockerheit“. Gegen die Roten Teufel, die noch auf Platz drei schielen, erwartet Hübers „auf jeden Fall erstmal ein richtig stimmungsvolles Spiel. Ich glaube, die Euphorie ist groß“.

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Wie wichtig wird der Fan-Faktor werden? „Ich habe hier schon mal eine Europapokal-Qualifikation miterlebt, was da los ist. Ich glaube, ein möglicher Aufstieg würde in ähnliche Sphären vorstoßen“, so Hübers: „Deswegen ist die Vorfreude groß. Ich glaube, die Bilder darf man sich ruhig auch irgendwie schon in die Köpfe holen, um das nochmal als Motivationsspritze zu nehmen.“

Der Party-Eklat von Tim Lemperle sorgt im Umfeld allerdings für reichlich Unruhe. Zu diesem Thema wollte sich Hübers am Mittwoch nicht äußern. „Dazu sage ich nichts“, erwiderte er immer wieder auf entsprechende Nachfragen. „Wir können aufsteigen am letzten Spieltag, also tut mir einen Gefallen: Stellt Fragen zum Sport und nicht irgendwelchen Sachen drumherum. Deswegen bin ich hier.“


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Um den Aufstieg einzutüten, ist auch Interimstrainer Friedhelm Funkel (71) da. „Er hat es ja schon ein paar Mal erlebt“, so Hübers. „Ich nehme ihn sehr optimistisch wahr, er bestärkt uns in dem, was wir gut können. Trotzdem sprechen wir auch Sachen an, die vielleicht nicht so gut waren.“

Funkel strahle „eine Zuversicht aus, einen Tick Gelassenheit, die es vielleicht auch in der Situation braucht“, betonte Hübers. „Und in Nürnberg hat man schon gesehen, dass er das ganz gut auch auf die Spieler übertragen hat. Jetzt geht es darum, das nochmal zu wiederholen.“

Sollte das gelingen, könnte der siebte Aufstieg dabei herauskommen – trotz der Transfersperre, die im vergangenen Sommer keine Neuverpflichtungen zuließ. Hübers: „Wenn man noch mal zurückblickt, war das natürlich kein schönes Abstiegsjahr. Dann haben viele gesagt: okay, wir bleiben hier. Und wenn dann am Ende der Aufstieg bei  rumspringen sollte, dann können wir uns alle einmal dick anlächeln.“