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Debatte tobt seit JahrenGeißbockheim-Zukunft: FC macht jetzt Nägel mit Köpfen

Training des 1. FC Köln am Geißbockheim.

FC-Training am 2. März 2024 am Geißbockheim. Der historische Standort wird auch weiterhin die Heimat des Klubs bleiben. 

Der 1. FC Köln wird am Geißbockheim bleiben. Die Entscheidung über den Fortbestand seiner Zeit im Grüngürtel machte der Klub am Mittwochmorgen offiziell.

von Béla Csányi (bc)

Wo soll das Herz des 1. FC Köln in Zukunft schlagen? Seit Jahren ist die Debatte in der Stadt präsent, weil der Klub den dringend benötigten Ausbau am Geißbockheim nicht wie gewünscht vorantreiben kann.

Lange war auch ein Abschied aus dem Kölner Grüngürtel Thema, besonders ein Umzug der Klub-Anlagen nach Marsdorf war lang und breit diskutiert worden. Am Mittwoch (3. April 2024) machte der FC dann Nägel mit Köpfen, informierte in einer Mitteilung über seine endgültige Entscheidung.

1. FC Köln will Arbeit am Ausbau des Geißbockheims intensivieren

„Nach intensiven, mehrjährigen Verhandlungen mit der Stadt Köln und nach zähen juristischen Prüfungen diverser Lösungsvarianten ist nunmehr klar: Die Heimat des 1. FC Köln bleibt auch in Zukunft das Geißbockheim“, hieß es im am Morgen verschickten Klub-Statement.

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Der FC ging in seiner ausführlichen Stellungnahme auf die inzwischen ein Jahrzehnt andauernde Auseinandersetzung mit der Stadt über das künftige Vorgehen ein. Ein Umzug nach Marsdorf sei letztlich wegen der gewaltigen finanziellen Dimension von geschätzt 120 Millionen Euro nicht darstellbar.

„Deshalb werden wir ab sofort wieder den Ausbau am Geißbockheim forcieren – wir wollen als 1. FC Köln weiterhin im Grüngürtel ein Anlaufpunkt für alle Fans sein und im Sinne von Konrad Adenauer dort auch in Zukunft Repräsentant einer modernen und stolzen Sportstadt Köln sein“, so Werner Wolf (67), FC-Präsident des 1. FC Köln.

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Geschäftsführer Philipp Türoff (47) erklärte, dass der FC mit der Lösung in Marsdorf „entgegen unserer absoluten Überzeugung“ einen Abgang vom Geißbockheim in Betracht gezogen hätte. Er betonte allerdings auch das entscheidende Aber: „Die finanziellen Vorstellungen der Stadt sind für den FC schlicht und einfach wirtschaftlich nicht machbar.“

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Längst wird der Ausbau des Geißbockheims auch vor Gericht behandelt, im November 2022 hatte das Oberverwaltungsgericht Münster den zwei Jahre zuvor ausgearbeiteten Bebauungsplan rund um einen Ausbau für unwirksam erklärt.

Der Klub investierte nach eigenen Angaben in den vergangenen beiden Jahren zehn Millionen Euro in Modernisierungsarbeiten, wegen des begrenzten Platzangebots sind dem Verein aber enge Grenzen gesetzt. Doch Sport-Boss Christian Keller (45) hält eine Vergrößerung des FC-Geländes für alternativlos: „Das alles war aber nur ein Anfang und reicht bei weitem noch nicht aus.“