Zwei Tage nach der 0:1-Heimniederlage gegen Union Berlin hat Innenverteidiger Rav van den Berg (21) den nächsten Nackenschlag kassiert: Der Niederländer wurde vom DFB für seine Rote Karte wegen eines Handspiels als letzter Mann für zwei Spiele gesperrt.

Van den Berg hatte in der 82. Minute mit einem Handspiel eine klare Torchance des Gegners unterbunden und war dafür des Feldes verwiesen worden. Der DFB sprach gleich am Montag (22. Dezember 2025) ein Urteil aus, dem der FC bereit zustimmte.

Hinrunde für Rav van den Berg gelaufen

Der 21-Jährige darf somit erst wieder zum Rückrunden-Auftakt gegen den FSV Mainz 05 am 17. Januar mitwirken und wird Trainer Lukas Kwasniok (44) zum ersten Spiel des Jahres in Heidenheim sowie beim Hinrunden-Abschluss gegen den FC Bayern nicht zur Verfügung stehen.

Die Premieren-Saison in der Bundesliga bleibt für den teuersten FC-Neuzugang des Sommers unglücklich: Erst setzte ihn eine schwere Schulterverletzung kurz nach dem Debüt länger außer Gefecht, jetzt wird er zum Jahres-Auftakt durch die Sperre ausgebremst.

Van den Berg, der im Sommer für acht Millionen Euro Ablöse vom FC Middlesbrough aus der zweiten englischen Liga gekommen war, stand bislang in sechs Pflichtspielen für den FC auf dem Rasen. Die vergangenen vier Begegnungen bestritt er nach seiner Rückkehr jeweils von Beginn an.

Für Kwasniok bedeutet das auch nach dem Jahreswechsel eine dünne Besetzung in der Abwehr, wo in Timo Hübers (29) und Luca Kilian (26) bereits zwei Profis nach schweren Knieverletzungen langfristig fehlen. Auch Joel Schmied (27) stand wegen einer Oberschenkelverletzung bei den letzten vier Spielen des Jahres nicht mehr auf dem Rasen.

Im gerade erst nach einer Verletzung zurückgekehrten Dominique Heintz (32) und dem zuletzt kaum berücksichtigten Cenk Özkacar (25) sind aktuell nur zwei gelernte Innenverteidiger fit, Mittelfeldspieler Eric Martel (23) half in der laufenden Saison schon mehrmals als zentraler Teil der Abwehr aus.