Oje, FC!Köln bekommt im Aufstiegsrennen das große Flattern – Pfiffe und Sprechchöre gegen Keller und Struber

Der 1. FC Köln traf als Tabellenführer am Samstagabend auf Schlusslicht Jahn Regensburg. Trotz 21:5 Torschüssen trennten sich beide Teams mit 1:1.

Die nächste dicke Chance im Aufstiegsrennen verpasst. Der 1. FC Köln traf am Samstagabend (3. Mai 2025) auf den Tabellenletzten Jahn Regensburg. Nach dem 1:1 ist Regensburg abgestiegen, der FC aber lange noch nicht aufgestiegen.  

Köln bekommt das große Flattern auf der Zielgeraden – der nächste Matchball wurde teils kläglich verpasst. Am 32. Spieltag verlor die Mannschaft somit die Tabellenführung an den Hamburger SV (56 Punkte), Köln liegt dahinter mit 55 Zählern, Paderborn ist Dritter mit 52 Punkten. Wir hätten heute einen Riesen-Schritt machen können. „Wir können uns richtig ärgern, richtig wütend sein, dass wir es jetzt und letzte Woche verkackt haben“, sagte Timo Hübers bei Sky. „Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber müssen uns jetzt schon sehr straffen.“

Frust bei den FC-Fans

Köln-Fans lassen nach 1:1 ganzen Frust raus

Auch mit einem Sieg am nächsten Freitag in Nürnberg (9. Mai) kann Köln nicht aus eigener Kraft am 33. Spieltag aufsteigen. Nach und während dem Unentschieden gegen den Absteiger gab es Pfiffe und Struber-raus-Rufe der aufgebrachten FC-Fans! Als die Mannschaft vor die Südkurve ging, musste sich einiges anhören.

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Der FC begann wesentlich engagierter und mutiger als beim 0:1 in Hannover. Trainer Gerhard Struber (48) hatte Wiedergutmachung gefordert. Die Kölner erspielten sich auch die ersten guten Chancen, doch Eric Martel, Jan Thielmann oder Tim Lemperle scheitern. Damion Downs hatte des Öfteren Probleme mit der Ballkontrolle und Kollege Lemperle verließ einmal vor dem Tor der Mut – verdribbelt!

Regensburg fand dann immer besser ins Spiel. Glück hatte der FC bei einer Strafraum-Situation mit Dejan Ljubicic. Er bekam einen Schuss an die Hand. Nach langer Unterbrechung wegen Videobeweis entschied Schiedsrichter Nicolas Winter aus Hagenbach nicht auf Strafstoß, weil vorher eine Abseitsposition der Regensburger vorgelegen hatte.

Die Gäste, die sich gegen den Abstieg stemmten, spürten, dass hier was drin war. Marvin Schwäbe verhinderte dann mit einer starken Parade das 0:1 durch Bryan Hein.

Hier könnt ihr die Noten nach dem FC-Spiel gegen Regensburg sehen:

Kurz vor der Pause hatten einige Fans Frust, weil gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten nicht viel ging: „Struber raus“-Rufe aus der Südkurve. Zuvor schon sangen die Fans: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“ Die Mannschaft wurde nach der ersten Halbzeit mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine geschickt. „Struber raus“-Gesänge gab es dazu auch aus der Nordkurve.

Nach der Pause brachte Struber Denis Huseinbasic für Ljubicic. Der FC nun mit einer Drangphase, die Unterstützung der Fans war wieder voll da. 11:2 Torschüsse nach 55 Spielminuten. Als sich Imad Rondic und Linton Maina zur Einwechslung bereit machten, köpfte Lemperle das 1:0 nach butterweicher Waldschmidt-Flanke (60.)! 

Endlich belohnte sich der FC für seine Bemühungen. Ziegele kratzte wenig später einen Rondic-Abschluss von der Linie. Maina hatte blendend vorbereitet. 

Doch plötzlich die kalte Dusche in der 75. Minute: Lemperle hatte sich an der Außenlinie etwas zu trinken geholt, als Regensburg schon wieder angriff. Der FC-Stürmer kam zu spät zurück, rannte zwar noch, konnte die Flanke von Anssi Suhonen aber nicht mehr verhindern. In der Mitte konnte sich Noah Ganaus gegen Dominique Heintz durchsetzen - 1:1!

Der FC versuchte nun alles, Mark Uth kam in die Partie (für Waldschmidt). Rondic rutschte zweimal an Hereingaben vorbei, scheiterte mit einem Seitfallzieher, Huseinbasic verzettelte sich im Strafraum. Zweimal reklamierten die Kölner Handspiele – die pure Verzweiflung, weil kein Tor mehr gelingen wollte. 

Nach dem Spiel bekam dann Sportboss Christian Keller die volle Wut ab. Während er von Sky interviewt wurde, gab es anhaltende „Keller raus“-Rufe.

FC-Trainer Gerhard Struber schickte diese Startelf auf den Platz: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Heintz, Finkgräfe – Ljubicic, Martel – Waldschmidt, Kainz – Lemperle, Downs