Abgang offiziellStürmer wechselt in die zweite Liga – so viel kassiert der FC

Der 1. FC Köln hat einen Abnehmer für Angreifer Steffen Tigges gefunden. Der Stürmer wechselt in die 2. Bundesliga.

von Jürgen Kemper  (kem)

Jetzt ist es offiziell! Steffen Tigges verlässt nach drei Jahren den 1. FC Köln. Nach 81 Spielen und zehn Toren mit dem Geißbock auf der Brust wechselt der Angreifer zum SC Paderborn.

In Ostwestfalen unterschreibt „Tiggi“ einen Vertrag bis 2027 mit der Option auf ein weiteres Jahr. Der FC erhält nach EXPRESS.de-Informationen eine fixe Ablöse in Höhe von 400.000 Euro und damit ein Drittel jener Summe, die man damals an Borussia Dortmund für den Schlaks überwies. Im Fall eines Aufstiegs könnten Bonuszahlungen bis zu 200.000 Euro hinzukommen.

Kessler lobt Tigges’ vorbildliche Einstellung

„Wir haben vor der Saison sehr offen mit Steffen über seine sportliche Perspektive gesprochen. Dabei war allen Beteiligten klar, dass sich seine Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten in der Bundesliga deutlich verringern würden“, sagt Thomas Kessler.

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Der Sportdirektor ergänzt: „Unabhängig davon hat Tiggi in der Vorbereitung vorbildlich gearbeitet und sich auch in einer für ihn ungewohnten Rolle voll eingebracht. Er hat sich in seiner gesamten Zeit beim FC stets in den Dienst der Mannschaft gestellt und war durch seine Art ein wichtiger Bestandteil unseres Teams – auf und neben dem Platz. Dafür gebührt ihm großer Respekt und ein herzliches Dankeschön.“

Tigges selbst will seine Karriere in der 2. Liga wieder in Gang bringen, nachdem sie beim FC zuletzt arg ins Stocken geraten war. In der vergangenen Saison war ihm als Stürmer keine einzige Torbeteiligung geglückt, was ihm in Fankreisen jede Menge Hohn und Spott eingebracht hat.

In der Vorbereitung testete Lukas Kwasniok ihn als linken Schienenspieler. Dabei wusste Tigges mit Einsatzwillen, Engagement und Fleiß durchaus zu überzeugen. Doch nach dem Transfer von Kristoffer Lund und der angestrebten Verpflichtung von Derrick Köhn war auf dieser Position kein Platz mehr für ihn.

„Ich möchte mich für die Zeit beim 1. FC Köln bedanken. Wir haben schöne Momente erlebt, mussten aber auch schwierige Zeiten durchstehen. Diese Zeit hat mich geprägt. Der FC ist ein besonderer Club für mich und ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Jetzt habe ich mich bewusst für diesen Schritt entschieden und freue mich auf meine neue Herausforderung beim SC Paderborn“, sagt Tigges.

Beim Ex-Klub von Lukas Kwasniok, der bei dem Wechsel keine Rolle gespielt haben soll, freut man sich über den Neuankömmling, der am Mittwoch (11 Uhr) bereits das erste Mal mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Platz stand.

„Steffen ist ein laufstarker und körperlich sehr präsenter Stürmer im besten Alter. Er verfügt über viel Erfahrung, ist aber trotzdem noch entwicklungsfähig. Mit seinen Fähigkeiten und seiner Ausstrahlung ist er eine sehr wertvolle Verstärkung für unsere Offensive“, heißt Geschäftsführer Sport Sebastian Lange den neuen Angreifer willkommen.