Said El Mala verzaubert die Bundesliga. Ein ehemaliger Kommentator hat eine ganz klare Meinung zum Juwel des 1. FC Köln.
„Der kleine da“Ex-Kommentator mit klarer Meinung zu El Mala

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Said El Mala bejubelt seinen FC-Treffer in Hoffenheim. Jan Thielmann umarmt ihn von hinten.
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Erst der Knaller-Treffer gegen Freiburg, jetzt das Zauber-Solo-Tor in Hoffenheim: Said El Mala (19) ist beim 1. FC Köln und in der Bundesliga mal so richtig eingeschlagen. Auch ein ehemaliger Kommentator ist begeistert.
Das FC-Juwel begeisterte nicht nur die Kölner Fans mit seinem Treffer beim 1:0 bei der TSG Hoffenheim. In der gesamten Bundesliga – sogar in Brasilien – wird über den 19-Jährigen gestaunt.
Marcel Reif über El Mala: „Was der kann ...“
„Said ist ein guter Junge, ein Straßenfußballer, der einfach gottgegebene Gaben hat, Tempo und Dribbling“, sagte Trainer Lukas Kwasniok (44) nach der Partie.
Allerdings versuchte er die Euphorie auch ein wenig zu bremsen: „Wir haben so viele Talente gesehen, die schon im Alter von 17 zum Weltstar herbeigeschrieben wurden. Von denen hörst du nichts mehr. Das Einzige, was dir hilft, ist harte Arbeit, demütig bleiben und die Qualitäten, die er zweifelsohne hat, Woche für Woche abzurufen. Er hat das Glück, dass er viel mitbringt, und wir werden ihn weiterhin auf diesem Weg begleiten.“
Auch Marcel Reif (75) sprach in seiner „Bild“-Show „Reif ist live“ über den Kölner Wunderknaben und den FC. „Ein Trainer, den ich – zugegeben – ein bisschen skeptisch gesehen habe, kommt aus der 2. Bundesliga, ist um kein Wort verlegen und steht im Trikot an der Seitenlinie. Das bekommen wir alle mit, dann fragen wir und dann beantwortet er das. Und ich denke mir: Das sind eure Probleme? Lass doch mal gucken, dass ihr nicht mal wieder den falschen Fahrstuhl nach unten erwischt“, sagte der ehemalige Kommentator über seine anfängliche Skepsis Kwasniok gegenüber.
Dann kam er auf El Mala zu sprechen: „Und dann entwickeln sich so Jungs wie der kleine da, den wir da hinter uns sehen, Said El Mala (sein Bild wurde im Hintergrund eingeblendet, Anm. d. Red.). Er kommt aus der 3. Liga und mischt mal so die Bundesliga auf.“
Wie Kwasniok versuchte auch Reif die Leistungen des deutschen U21-Nationalspielers einzuordnen: „Der wird auch wieder Spiele haben, in denen es nicht so läuft, weil er noch sehr jung ist, aber was der kann ...“ Kwasniok und der FC würden El Mala einfach machen lassen, weshalb es bisher so gut funktioniert habe.
Und die Erfolgsformel für den 1. FC Köln mit dem starken Start mit zehn Punkten aus sechs Spielen? Für Reif ganz klar: „Da hat ein Trainer eine Idee, die Mannschaft folgt ihm, es gibt ein bisschen Übertalentierte.“