„Bei einigen nicht zufrieden mit der Ausbeute“Baumgart nimmt FC-Sturm in die Pflicht – Hoffnung bei Modeste

Steffen Baumgart zählt vor dem Spiel gegen Mainz 05 die Offensive des 1. FC Köln an. Der FC-Trainer moniert, dass er bis auf Anthony Modeste niemanden hat, der verlässlich trifft.

von Jürgen Kemper (kem)Klemens Hempel (kmh)

Die Offensive des 1. FC Köln ist derzeit etwas flügellahm. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (50) erzielte in den vergangenen acht Partien lediglich sechs Treffer.

Wenn dann noch – wie bei Union Berlin – Toptorjäger Anthony Modeste (33) ausfällt, ist der Angriff viel zu leicht auszurechnen. Da kommt der nächste Gegner Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) vor allem Mark Uth (30) gerade recht.

Denn die Rheinhessen sind Uths absoluter Lieblingsgegner. In zwölf Duellen mit Mainz sammelte der Porzer elf Scorerpunkte, so viele wie gegen keinen anderen Gegner. Uth traf dabei achtmal und bereitete drei Treffer vor. So wie im Hinspiel, als er Salih Özcan (24) mustergültig bediente.

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Das Problem nur: So richtig platzen will der Tor-Knoten beim Ex-Schalker insgesamt nicht. Bislang stehen in 24 Spielen lediglich drei magere Saisontore in den Statistikbüchern. Zu wenig für die eigenen (hohen) Ansprüche des Angreifers.

Steffen Baumgart nimmt FC-Offensive in die Pflicht

„Natürlich ist er nicht zufrieden mit sich“, sagt Steffen Baumgart vor der Mainz-Partie und ergänzt: „Er weiß, wie ich darüber denke. Ich bin zufrieden mit dem, was er gegen den Ball macht. Ich finde, was er auf der Zehn in Abwechslung mit Duda macht, sehr gut. Er ist viel mehr unterwegs als vorher. Jetzt fehlt natürlich die Sicherheit, wieder Richtung Torabschluss zu kommen.“

Der FC-Trainer fordert aber nicht nur von Uth deutlich mehr Tor-Gefahr, sondern auch vom Rest der Abteilung Attacke. Baumgart sagt klipp und klar: „Mit der Torausbeute und den Vorlagen sind wir bei einigen nicht zufrieden. Wir haben einen, der vorneweg läuft mit 15 Toren, alle anderen krebsen dahinter rum mit drei oder weniger Toren. Es wäre schön, wenn wir da vier, fünf Spieler hätten, die vielleicht schon bei fünf oder sechs Toren wären. Sie können sich vorstellen, was das mit der Punkteausbeute hätte machen können.“

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Immerhin kann der Coach am Samstag auf die Kölner Lebensversicherung setzen. Modeste ist rechtzeitig fit für die Partie und soll die Kohlen nach den Ausfällen von Sebastian Andersson (30) und Jan Thielmann (19) aus dem Feuer holen.

„Bei Tony gab es im Training keine größeren Probleme. Wir gehen davon aus, dass er auflaufen kann. Da jetzt Seb ausfallen wird, stehen die Chancen entsprechend höher, dass er anfangen wird. Es sieht gut aus aktuell, aber die Frage ist natürlich, wie er mit den 90 Minuten Intensität klarkommt“, klingt Baumgart zumindest vorsichtig optimistisch.