Bank-Premiere für FC-Neuzugang LjubicicBaumgart: „Hatte null mit seiner Leistung zu tun“

Dejan Ljubicic spielt für den 1. FC Köln gegen Greuther Fürth.

Kölns Dejan Ljubicic kam am Freitag (1. Oktober 2021) gegen Greuther Fürth als Joker ins Spiel.

Dejan Ljubicic gehört zu den vielen positiven Überraschungen beim 1. FC Köln. Beim 3:1 gegen Greuther Fürth musste der Österreicher dennoch zunächst zuschauen.

von Martin Zenge (mze)

Köln. Bank-Premiere für Dejan Ljubicic (23). Gegen Greuther Fürth (Freitag, 1. Oktober) fehlte der FC-Neuzugang erstmals in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf.

Aber nicht, weil der Österreicher bisher nicht performt hat – eher, weil er in Köln schneller als erwartet eingeschlagen hat und plötzlich sogar Nationalspieler ist!

FC-Coach Steffen Baumgart (49) erklärt: „Ich habe vorher mit Ljubi gesprochen, dass das null mit seiner Leistung in den letzten Spielen zu tun hatte, sondern damit, dass er neu in der Situation ist.“

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Steffen Baumgart: „Eine neue Belastung“ für Dejan Ljubicic

Ljubicic kam im Sommer ablösefrei von Rapid Wien, muss die höhere Intensität in der deutschen Bundesliga wegstecken, dazu die Länderspielreisen.

Baumgart: „Jetzt hat er schon wieder eine Einladung zur Nationalmannschaft. Wir wollen immer gucken, dass die Jungs keine Ruhephasen kriegen, aber müssen auch darauf achten, dass das für ihn eine neue Belastung ist. Deswegen habe ich es für richtig gehalten, ihn später ins Spiel zu bringen. Unabhängig vom Ergebnis war es wichtig, wie er reingekommen ist.“ Nach 68 Minuten.

Der FC-Coach betont immer wieder die Bedeutung seiner Bank: „Wir haben öfter schon gesehen, dass es wichtig ist, dass wir nachlegen. Gerade das dritte Tor hat gezeigt, dass das ganz gut funktioniert hat.“ Das 3:1 von Ellyes Skhiri (26) legte mit Louis Schaub (26) ein weiterer Joker und österreichischer Nationalspieler auf.

Debüt für Dejan Ljubicic in der WM-Qualifikation?

Ljubicic war im September erstmals als „Teamspieler“ nominiert worden, aber nicht zum Einsatz gekommen. Jetzt warten in der WM-Qualifikation gegen die Färöer (9. Oktober, 20.45 Uhr) und Dänemark (12. Oktober, 20.45 Uhr) zwei weitere Chancen.

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Mit „Dejos“ Versetzung auf die Bank vertraute Baumgart gegen Fürth auf volle Offensive – Anthony Modeste (33), Sebastian Andersson (30), Ondrej Duda (26), Mark Uth (30) und Florian Kainz (28) standen allesamt von Beginn an auf dem Rasen.

„Wir wollten mit Mark über den linken Fuß und Kainzi über den rechten immer wieder in die Tiefe kommen. Gerade, weil wir erwartet haben, dass Fürth etwas tiefer steht“, erläutert Baumgart seinen Plan, der vor der Pause nicht wie erwartet aufging. „Wir wollten immer wieder mit dem ersten, zweiten Kontakt Flanken reinbringen. Wir haben zwar sehr viele Flanken reingebracht, kamen aber nie hinter die Kette.“