„Mein Weg beim FC ist noch nicht zu Ende“Schindler über verkorkste Leihe, Baumgart & Köln-Zukunft

Kingsley Schindler dribbelt mit dem Ball.

Kingsley Schindler beim 1:0 Sieg gegen Bayer Leverkusen am 13. März 2022

Gegen Bayer Leverkusen wurde Kingsley Schindler noch zum Derby-Helden. Jetzt fehlt der Flügelspieler allerdings aus privaten Gründen im Spiel gegen den BVB. Im Geißbockecho spricht er über Gisdol, Baumgart und Co.

von Sebastian Bucco (buc)

An das Derby bei Bayer Leverkusen wird Kingsley Schindler (28) sicherlich noch lange denken. Mit seinem 1:0 Siegtreffer in der 67. Spielminute hat er sich als Derby-Held in die Herzen der FC-Fans gespielt. Das 1:1 gegen Borussia Dortmund (20. März 2022) verpasste er anschließend aus privaten Gründen.

Dabei hatte er sich gerade erst wieder in den Fokus bei Steffen Baumgart (50) gespielt. Der FC-Trainer verteilte ein Sonder-Lob an Schindler nach dessen goldener Derby-Bude.

In der neusten Ausgabe des Geißbockechos spricht Schindler über die besondere Beziehung zu Baumgart: „Als ich erfahren habe, dass Steffen Baumgart Trainer wird, war mein erster Gedanke, dass seine Spielidee zu mir und meinem Fußball passen könnte. Er pusht uns an der Seitenlinie immer nach vorne. Er gibt klare Ansagen, die wir brauchen und seine Philosophie tut uns gut.“

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Durchbruch im zweiten Anlauf? Denn nicht mit allen FC-Trainern lief es so gut, wie mit Steffen Baumgart. Im Sommer 2019 wechselte Schindler damals von Holstein Kiel zum 1. FC Köln an den Rhein. Der sportliche Einstand lief unter dem damaligen Trainer Achim Beierlorzer (54) eigentlich recht ordentlich. Der Rechtsaußen kam zwar regelmäßig zum Einsatz, doch die Team-Leistungen stimmten nicht. Infolgedessen kam es zum Trainerwechsel zu Markus Gisdol.

Schindler: „Die Leihe nach Hannover war ein Fehler“

Unter Markus Gisdol hatte Schindler seine schwierigste Zeit beim FC. In der Rückrunde der Saison 2019/20 bekam er gerade einmal zwei Kurzeinsätze, konnte Cheftrainer Gisdol nicht von sich überzeugen. Deswegen flüchtete der Flügelspieler per Leihe zu Hannover 96, doch auch dort lief es nur mäßig.

„Die Leihe nach Hannover war ein Fehler. Im Verein war viel Unruhe und da ist es schwierig, mit Geduld etwas aufzubauen. Ehrlicherweise haben wir aber auch nicht die besten Leistungen gezeigt“, gibt Schindler im aktuellen Geißbockecho zu.

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Nach längerer Anlaufzeit glaubt der Flügelspieler jetzt aber wieder an sein Glück in der Domstadt. „Ich weiß, dass mein Weg in Köln noch nicht zu Ende ist“, sagt er selbstbewusst und möchte in der Rückrunde weiter angreifen.

Wie lange sein Weg beim 1. FC Köln noch geht, wird die Zukunft zeigen. Sein aktueller Vertrag geht noch bis 2023 und deswegen können sich die FC-Fans noch etwas länger über einen der erfolgreichsten Bundesliga-Edel-Joker hinter beispielsweise Leroy Sané oder Georginio Rutter freuen. Durch seinen Treffer in Leverkusen kann er jedenfalls selbstbewusst in die heiße Schlussphase der Saison gehen.