Der 1. FC Köln hatte sich am Samstag zum gemeinsamen Rudel-Gucken am Geißbockheim verabredet, um gemeinsam die Konkurrenz zu verfolgen. Die spielte allerdings nicht mit.
FC-Kabinenparty verhindertKonkurrenz macht Köln weiter Druck, jetzt wird’s knifflig gegen Lautern
Es war alles angerichtet für eine Aufstiegsfeier im Geißbockheim, doch Elversberg und Paderborn machten dem FC einen Strich durch die Rechnung!
Am Freitagabend (9. Mai 2025) feierte der 1. FC Köln einen Thriller-Sieg beim 1. FC Nürnberg. 2:1 hieß es nach einem furiosen FC-Spiel mit 22:5 Torschüssen. Der Siegtreffer von Florian Kainz fiel erst in der 90. Minute.
FC legte gegen Nürnberg vor, Konkurrenz zog nach
War das schon der entscheidende Schritt für den Aufstieg? Beim FC hoffte man, doch die direkten Konkurrenten Elversberg und Paderborn machten da nicht mit. Die Kölner hatten sich um 13 Uhr zum Rudelgucken im Geißbockheim verabredet.
Im neuen Videosaal wollten Profis, Trainer, Betreuer und auch einige Familienangehörige sehen, wie die Konkurrenz patzt. Mark Uth kam im Österreich-Trikot von Florian Kainz (Doppelpack in Nürnberg), Jan Thielmann trug ein FC-Trikot aus den 1980er Jahren (mit Doppel-Dusch-Werbung).
Andere waren noch besser ausgestattet für die mögliche große Aufstiegssause: Denis Huseinbasic, Linton Maina und Tim Lemperle fuhren mit ihrem Dienstwagen rückwärts bis an die Geißbockheim-Tür und trugen einige Partyfässer Kölsch ins Gebäude.
Auch Schunkel-Funkel war bereit für die Eskalation, doch Elversberg spielte nicht mit, führte schon zur Pause haushoch überlegen mit 3:0 gegen Braunschweig. Die Elversberger und der SC Paderborn (2:1 gegen Magdeburg) hätten nicht siegen dürfen für einen FC-Aufstieg.
Coach Friedhelm Funkel (71) kam zur Pause kurz vor die Tür: „Das war ja zu erwarten, Elversberg ist stark!“ Einige FC-Spieler fuhren vorzeitig nach Hause. Uth sagte: „Schade, Elversberg ist zu stark.“ Auch Anthony Racioppi, Imad Rondic und Joel Schmied waren um kurz nach 14 Uhr weg.
Den Nachmittag nutzte die restliche FC-Mannschaft trotzdem zum Teambuilding. Auch Luca Kilian war nach seinem zweiten Kreuzbandriss dabei. Für den FC heißt es nun: gegen Kaiserslautern am Sonntag (18. Mai, 15.30 Uhr) alles klarmachen.
Egal, wie die Konkurrenz spielt, ein Unentschieden reicht im Heimspiel. Kainz sagt: „Locker bleiben. Wir haben bis nächsten Sonntag Zeit und werden uns gut vorbereiten. Da wird es sowieso brennen in Müngersdorf, und da freuen wir uns drauf.“
Doch der verschobene Aufstieg bedeutet für den FC auch eine weitere Woche fehlende Planungssicherheit, Zielspieler müssen weiter vertröstet werden. Bei dem Lauf, den Elversberg mittlerweile hat und angesichts der taumelnden Schalkern braucht der FC kommende Woche wohl auf jeden Fall einen Punkt. Verliert Elversberg auf Schalke oder Paderborn in Karlsruhe, könnte auch Köln verlieren und würde trotzdem aufsteigen.
Und auch der letzte Gegner vom Betzenberg hat noch Aufstiegschancen. Denn wenn Lautern am Sonntag gegen Darmstadt gewinnt, können die Roten Teufel auch noch Dritter werden und der FC am Ende sogar nur Vierter. Doch so weit denkt beim FC niemand.
Funkel sagte am Samstag gegenüber EXPRESS.de: „Wir wollen es am kommenden Wochenende klarmachen und unser Ziel erreichen. Ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir das schaffen. Wir haben uns nach dem Ergebnis in Nürnberg trotzdem ein schönes Wochenende verdient.“