DFB-PokalFC-Gegner mit Beierlorzer-Assistent, Ex-Köln-Stürmer & Gladbach-Zwilling

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Mersad Selimbegovic (l.) und Achim Beierlorzer beim Zweitliga-Duell 1. FC Köln gegen SSV Jahn Regensburg am 12. Mai 2019.

von Martin Zenge (mze)

Regensburg/Köln – Der 1. FC Köln kann erstmals seit der Saison 2009/10 ins Viertelfinale des DFB-Pokals einziehen. „Wir wollen unbedingt weiterkommen“, macht Trainer Markus Gisdol (51) vor dem Auswärtsspiel bei Zweitligist SSV Jan Regensburg am Mittwochabend (3. Februar, 20.45 Uhr, Sky) klar. Was für ein Gegner wartet auf seine Mannschaft? EXPRESS stellt Kölns nächste Pokal-Hürde vor.

  • Der 1. FC Köln ist im Achtelfinale des DFB-Pokals beim SSV Jahn Regensburg zu Gast
  • Der FC kann erstmals seit 2010 wieder ins Viertelfinale einziehen
  • Der Trainer der Regensburger arbeitete früher Seite an Seite mit Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer

Trainer Mersad Selimbegovic war Assistent von Achim Beierlorzer

Mit Mersad Selimbegovic (38) steht in Regensburg ein früherer Assistent von Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer (53) in der Verantwortung.

Der Bosnier spielte selbst sechs Jahre für den SSV Jahn, blieb dem Klub nach seinem Karriereende 2012 als Jugendtrainer erhalten. 2017 rückte er als Beierlorzers Co-Trainer zu den Profis auf. Nach dessen FC-Wechsel erhielt Selimbegovic seine erste Chance als Chef und lieferte mit Platz zwölf eine solide Debüt-Saison ab.

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Regensburg-Trainer Mersad Selimbegovic am vergangenen Samstag (30. Januar) gegen Darmstadt

Aktuell sind die Regensburger als Elfter erneut stabil in der 2. Bundesliga unterwegs, ohne große Aufs und Abs.

Vor dem Pokal-Duell mit Köln sagt Selimbegovic: „Es geht darum, leidenschaftlich und mutig unterwegs zu sein. Dann wirst du vielleicht eine Chance kriegen.“

„Die Vorfreude ist riesig“, meint der Jahn-Trainer weiter. „Nur eine Sache trübt das Ganze leider: Das Stadion ist leer. Das ist echt traurig. Wir versuchen, das aber auch ohne unsere Fans durchzuziehen.“

Offensivmann Kaan Caliskaner kam aus der U21 des 1. FC Köln

Dabei setzt Selimbegovic auf einen Ex-Kölner: Vergangene Saison trug Kaan Caliskaner (21) noch den Geißbock auf der Brust, spielte für die U21 des FC in der Regionalliga West – und war der erfolgreichste Torjäger mit sechs Treffern in 24 Partien (plus sechs Vorlagen).

Im Sommer folgte der Sprung in die Zweite Liga. Caliskaner nach seinem Regensburg-Wechsel: „Der Klub bietet ein stabiles, ruhiges Umfeld, in dem gerade junge Spieler gut arbeiten können. Ich möchte hier die nächsten Schritte in meiner persönlichen Entwicklung gehen.“

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Kaan Caliskaner bejubelt sein erstes Tor für den SSV Jahn Regensburg, am 30. Januar 2021, gegen Darmstadt. 

Pünktlich zum Wiedersehen mit dem FC platzte bei ihm der Knoten: Beim 1:1 gegen Markus Anfangs (46) SV Darmstadt am vergangenen Samstag erzielte Caliskaner in der Nachspielzeit sein erstes Tor für Regensburg. Zuvor hatte der 1,90 Meter große Offensivmann, der aus der Jugend des SV Bergisch Gladbach stammt, die zweitmeisten Schüsse der Liga abgefeuert und nicht getroffen.

Regensburg-Verteidiger ist Zwillingsbruder von Gladbach-Star

Mit Jan Elvedi (24) kickt seit Saisonstart auch der zweieiige Zwillingsbruder von Gladbach-Star Nico Elvedi beim SSV Jahn. Wie der Schweizer Nationalspieler ist Jan Innenverteidiger.

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Regensburgs Jan Elvedi (l.) am 24. Januar im Kopfballduell mit St. Paulis Omar Marmoush.

Der Marktwert der beiden unterscheidet sich allerdings gewaltig: Nico ist mit 30 Millionen Euro einer der wertvollsten Borussen, sein Regensburger Bruder bewegt sich mit 450.000 Euro in einer ganz anderen Preisklasse.

Stammspieler sind beide. Jan hat in der Zweitliga-Saison noch keine einzige Minute verpasst und dürfte auch gegen den FC in der Startelf stehen.